• 19.04.2008 14:52

  • von Stefan Ziegler

Todt: "Wir sind noch nicht bei 100 Prozent"

Michael Schumacher und Jean Todt über die aktuelle Situation in der Formel 1 und über die Möglichkeiten des Ferrari-Teams

(Motorsport-Total.com) - Sie waren jahrelang wichtige Parameter der Ferrari-Erfolgsformel: Michael Schumacher und Jean Todt. Beide sind sie mittlerweile nicht mehr unmittelbar am Geschehen beteiligt, leisten aber dennoch ihre Beiträge zum Erfolg der Scuderia. Während Schumacher erst vor wenigen Tagen wieder ins Cockpit steigen durfte, steht Todt seinen Nachfolgern eher nur beratend zur Seite - und beiden gefällt, wie sich das Team entwickelt.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Mann in Rot: Michael Schumacher durfte wieder einmal zum Testen ran

"Weil in drei Rennen drei verschiedene Fahrer gewonnen haben und Ferrari sich als sehr stark erwiesen hat", ist Schumacher mit den bisherigen Rennen der Formel-1-Saison 2008 durchaus zufrieden. Ferrari habe ein gutes Auto und sei ein gutes Team. "Ich freue mich sehr, wenn ich wieder einmal testen darf. Es ist schön, meine Jungs wiederzusehen, mit denen ich so viele tolle Momente teilen durfte", sagte der Rekordweltmeister der 'Gazzetta dello Sport'.#w1#

Auch die Fahrerpaarung der Roten, Kimi Räikkönen und Felipe Massa, hält Schumacher für sehr fähig - doch die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht: "Natürlich haben sie Hochs und Tiefs, aber sie sind beide ganz hervorragend. Das BMW Sauber F1 Team ist gewaltig gewachsen und kann jetzt aus jeder kleinen Unsicherheit bei Ferrari oder McLaren-Mercedes seine Vorteile schöpfen. Dennoch sind diese beiden Teams nach wie vor die Stärksten."

"Ich war gerade erst wegen eines Sportmanagements-Treffen in Maranello und es gibt einige gute Gründe, sehr zufrieden zu sein", ergänzte Todt. "Vielleicht gibt es im Bereich der Zuverlässigkeit noch Raum für Verbesserungen - aber wir haben auf diesem Sektor schon enorme Fortschritte gemacht. Wir sind aber sicherlich noch nicht bei 100 Prozent", so der ehemalige Ferrari-Teamchef.

"Ich verbringe die Hälfte meiner Zeit in Maranello und in der anderen Hälfte kümmere ich mich um meine Interessen, sowohl öffentliche als auch private. Ich bin frühestens wieder in Monaco bei einem Grand Prix dabei, vorher nicht", sagte der Franzose, der von 1993 bis 2007 mit dem Formel-1-Tross um die Motorsportwelt gereist war.