• 17.12.2013 18:08

  • von Timo Pape

Todt: Konstanz macht Ferrari zum ersten Red-Bull-Jäger

Jean Todt nimmt Ferrari in die Pflicht, die Dominanz von Sebastian Vettel und Red Bull 2014 zu brechen: "Es ist jetzt an ihnen, noch höher zu springen"

(Motorsport-Total.com) - FIA-Präsident Jean Todt sieht Ferrari in der Rolle des Auserwählten, der die ewigwährende Dominanz von Red Bull im kommenden Jahr beenden könnte. Dafür sprechen in seinen Augen die Ergebnisse der vergangenen Jahre, in denen der Rennstall aus Maranello stets oben mitgemischt hat. "Ich hoffe, dass Ferrari einen guten Job machen wird, so wie sie es in den vergangenen Jahren stets getan haben", meint der ehemalige Teamchef der Scuderia gegenüber 'La Repubblica'.

Titel-Bild zur News: Jean Todt

Jean Todt hofft auf eine spannendere Saison 2014 - und auf Ferrari Zoom

Die enttäuschten Erwartungen der Tifosi seit dem letzten WM-Titel 2007 (von Kimi Räikkönen) kann Todt nachvollziehen, mahnt aber gleichzeitig, nicht zu kritisch zu sein: "Natürlich ist ein zweiter Platz etwas anderes als ein Sieg, aber auch ein zweiter Platz ist nicht einfach zu erreichen." Ferrari sei sowohl in der Fahrer- als auch in der Konstrukteursmeisterschaft mittlerweile seit so vielen Jahren ganz vorn dabei - das sei doch durchaus ein Erfolg, findet der Franzose.

Trotzdem - oder gerade deswegen - sieht er Ferrari nun am ehesten in der Position und auch in der Pflicht, Red Bull die Stirn zu bieten: "Es ist jetzt an ihnen, noch höher zu springen. Im Leben haben nur jene Erfolg, die auch hart arbeiten und dafür schwitzen." Todt hofft indes, dass die Reifen 2014 nur eine untergeordnete Rolle spielen werden: "Sechs Teams werden nächste Woche in Bahrain testen. Ich hoffe, dass die Tests gut verlaufen, sodass man die richtigen Lösungen finden wird. Ich bin davon überzeugt, dass Pirelli alle Kapazitäten und die Professionalität hat, es zu schaffen."