• 06.12.2003 10:05

  • von Marcus Kollmann

Todt hofft auf Vertragserfüllung von "Schumi"

Der Franzose erklärt wie nahe ihm Michael Schumacher steht, wie er den Deutschen sieht und warum dieser bis 2006 fahren soll

(Motorsport-Total.com) - Dass Ferrari-Teamchef Jean Todt und Michael Schumacher eine ganz besondere Freundschaft verbindet, ist längst bekannt.

Titel-Bild zur News: Schumacher und Todt

Verbindet fast ein Vater-Sohn-Verhältnis zueinander: Todt und Schumacher

Wie gut sich die beiden aber verstehen, hat jetzt der "Liebesbeweis" des Franzosen gegenüber dem Magazin 'MAX' in einem offenen Brief an den sechsfachen Weltmeister erahnen lassen.

"Du hast uns förmlich angesteckt mit deinem unbändigen Siegeswillen. Diese Zeit zwischen Zweifel und Kampfeslust hat uns zusammengeschweißt", schrieb Todt: "Unser Verhältnis, zunächst rein beruflich, entwickelte sich zu einer Freundschaft. Heute verbindet uns eine fast familiäre Nähe."

Diese familiäre Nähe ist es auch, die den kleinen Franzosen hoffen lässt, dass Michael Schumacher sein Versprechen wahr macht und bis Ende 2006 im roten Boliden aus Maranello sitzt. "Denk dran: Wir haben bis 2006 unterschrieben. Ich erwarte noch drei Helme", spornte Todt den 34-Jährigen, der ihm nach jedem Titelgewinn einen seiner Helme geschenkt hat, dazu an den Vertrag mit Ferrari unbedingt zu erfüllen.

Überhaupt sei der Deutsche alles andere als ein "Rennroboter", wie ihn seine Kritiker einst nannten: "Du bist ein treuer Freund. Es gibt Menschen, die sagen, du seist kalt, distanziert. Ich kenne dich anders. Als jemanden, der Menschen respektiert. Der da ist, wenn er gebraucht wird. Meist im Stillen."