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Todt: Es gibt keinen Grund, das Auto weiterzuentwickeln
Nach Ross Brawn, dem Technischen Direktor von Ferrari, bestätigt nun auch Rennleiter Jean Todt den Entwicklungsstopp am F2004
(Motorsport-Total.com) - Ferraris Technischer Direktor, Ross Brawn, hat bereits vergangene Woche verraten, dass man die Entwicklung des diesjährigen Autos eingestellt hat. Es wird lediglich noch ein neues Aerodynamik-Paket für die Hochgeschwindigkeitsstrecke von Monza geben. Zudem werden kleinere Verbesserungen am Motor erfolgen, den das Team auf Grund der bevorstehenden Zwei-Motoren-Regel auch kommendes Jahr einsetzen wird.

© xpb.cc
Ferrari richtet den Hauptaugenmerk schon auf die Saison 2005
Weil das Reglement nun doch nicht konstant bleiben wird, musste Ferrari wie alle anderen Teams auch den Großteil der über die vergangenen Monate geleisteten Entwicklungsarbeit für das nächstjährige Auto in den Papierkorb schmeißen. Derzeit plant Ferrari, in die kommende Saison mit dem diesjährigen - an das neue Reglement angepasst - Auto zu starten und frühestens zum Auftakt der Europa-Saison den F2005 an den Start zu schicken.#w1#
Bei Ferrari kann man sich dieses Vorgehen leisten, denn das aktuelle Auto dürfte gut genug sein, um in den ersten Rennen siegfähig zu sein. Die Entwicklungszeit, die durch das Ändern des Reglements in den vergangenen Monaten verloren gegangen ist, kann man so im Winter wieder aufholen. Unterdessen ist durchgesickert, dass sich Ferrari für rund 10 Millionen Dollar zwei Getriebeprüfstände in den USA bestellt hat. Damit scheint man einem bevorstehenden Testverbot im Vorfeld schon entgegenwirken zu wollen.
"In Bezug auf die beiden Weltmeisterschaften befinden wir uns auf dem richtigen Weg", wird Ferrari-Rennleiter Jean Todt von der 'Gazzetta dello Sport' zitiert. In den kommenden sechs Rennen benötigt Ferrari lediglich neun weitere Punkte, um sich den Konstrukteurstitel zu sichern. Michael Schumacher hat bei noch 60 zu vergebenden Punkten 36 Zähler Vorsprung auf Rubens Barrichello und 49 Punkte mehr auf dem Konto als der einzige weitere mathematische Titel-Kandidat Jenson Button.
Diese Saison, die Todt als "wirklich außergewöhnlich" bezeichnet, hakt man in Maranello zumindest aus Sicht der Weiterentwicklung des bestehenden Pakets ab: "Unsere Anstrengungen konzentrieren sich jetzt auf das nächstjährige Projekt", so der Franzose. "Es gibt absolut keinen Grund, warum wir mit der Entwicklung des bestehenden Pakets fortfahren sollen, wenn dies nicht auch für 2005 nützlich sein könnte."

