Todt: Alles hängt vom Auto ab
Es gibt wohl kaum jemanden, der so an Michael Schumachers Qualitäten glaubt wie Jean Todt - doch ohne entsprechendes Auto sei das keinen Pfifferling wert
(Motorsport-Total.com) - FIA-Präsident Jean Todt tourt gerade durch die Welt, genauer gesagt durch Südostasien. Der Franzose möchte sich von der allgemeinen Stimmungslage selbst ein Bild machen, denn Michael Schumachers Rücktritt vom Rücktritt hat nicht nur in Deutschland und Europa für Furore gesorgt, auch die Asiaten heißen den Deutschen mit gesteigerten Ticketbestellungen eindrucksvoll willkommen zurück.

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Jean Todt hofft auf Schumachers Marketing-Sog besonders in Asien
Der Kartenvorverkauf des notorisch klammen Grand Prix von Australien konnte eine Steigerung von 25 Prozent verzeichnen, für andere Regionen erwartet sich Todt ein ähnliches Bild. Doch es hängt natürlich auch von Schumachers Ergebnissen ab, ob der Boom in Asien weiterbeschleunigt werden kann. Und diese Ergebnisse macht der 63-Jährige an der Qualität des neuen "Silberpfeils" fest.#w1#
Todt weiß als langjähriger Freund und Weggefährte Schumachers um dessen Stärken, die auch mit 41 Jahren nichts an Qualität eingebüßt hätten. Aber all das sei ohne entsprechendes Arbeitsmaterial nichts wert, betont Todt und vertritt die altbekannte "klassische" Einschätzung: "Wenn Michael ein starkes Auto haben wird, wird er ein starker Fahrer sein. Wenn er keinen guten Wagen hat, dann wird er keine Rennen gewinnen, obwohl er ein starker Pilot ist. So ist das im Rennsport."
Von 1996 bis 2006 war der heutige FIA-Präsident der Teamchef des Kerpeners bei Ferrari und holte mit ihm zusammen fünf Fahrer- und sechs Teamweltmeisterschaftstitel.

