• 27.06.2007 16:05

  • von Fabian Hust

Theissen: "Wollen mit beiden Autos punkten"

Der BMW Motorsport Direktor über das enttäuschende Rennen in Indianapolis und die Zielsetzung für Magny-Cours, wo es im vergangenen Jahr nicht so rund lief

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr lief es für das BMW Sauber F1 Team trotz Aufsehen erregender vertikaler Zusatzflügel auf der Nase des BMW Sauber nicht rund. Im Rennen holte Nick Heidfeld als Achter einen Punkt, Teamkollege Jacques Villeneuve belegte den elften Rang.

Titel-Bild zur News: Mario Theissen

Mario Theissen ärgert sich immer noch über Heidfelds Ausfall in Indianapolis

"Im vergangenen Jahr waren wir dort nicht besonders gut aufgestellt, haben aber trotz der Startpositionen elf und 16 im Rennen noch einen Punkt geholt", so BMW Motorsport Direktor Mario Theissen auf der Webseite des Teams.#w1#

"Mittlerweile sind gute Startplätze unter den ersten Zehn für unser Team schon Usus geworden", so der 54-Jährige weiter. "Dies hat auch Sebastian Vettel bei seinem allerersten Qualifying in Indianapolis geschafft. Genau wie Robert selbst hofft auch das Team, dass Robert in Frankreich wieder am Start sein wird. Das letzte Wort haben allerdings die Rennärzte in Magny-Cours."

In den ersten sieben Saisonrennen ist das Team immer in die Punkte gefahren, wie Theissen anmerkt. Im Durschnitt erzielte man vor dem Rennen in den USA im Schnitt mehr als 6,3 Punkte je Grand Prix, in Indianapolis war es ein magerer Zähler: "Nick hätte in den USA Chancen auf Platz drei gehabt, sein Ausfall war ärgerlich."

Wie schon in Montréal, wo Robert Kubica seinen schweren Unfall hatte, kam man auch beim zweiten Nordamerika-Rennen nur mit einem Auto ins Ziel. Das soll sich beim achten WM-Lauf in Magny-Cours ändern: "Um unseren dritten WM-Rang auszubauen, wollen wir in Magny-Cours mit beiden Autos Punkte einfahren."

Trotz des Ausfalls geht Heidfeld in Frankreich mit demselben Motor wie in Indianapolis ins Rennen, obwohl man das Triebwerk nach seinem Ausfall hätte unbestraft wechseln dürfen: "Dazu besteht aber keine Notwendigkeit. Wir hatten 2007 bislang noch keinen außerplanmäßigen Motorwechsel."

Auf das Team kommen erneut ein paar anstrengende Tage zu: "Erneut zwei Grands Prix in acht Tagen sind eine große Belastung. Viele Teammitglieder kommen gar nicht nach Hause. Auf- und Abbau sowie die Rennvorbereitungen stehen unter großem Zeitdruck."