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Theissen: Formel-1-Engagement "uneingeschränkt positiv"
Der BMW Motorsport Direktor erachtet die Formel 1 auch während der Wirtschaftskrise als gute Plattform für den bayerischen Automobilhersteller
(Motorsport-Total.com) - In Zeiten, in denen tausende Angestellte der Automobilkonzerne in Kurzarbeit geschickt werden und um ihren Job bangen müssen, ist es verständlich, dass angesichts der Formel-1-Engagements von BMW und Mercedes kritische Töne auftauchen. So hatte zuletzt der Betriebsrat von Mercedes-Benz einen Rückzug aus der Formel 1 gefordert.

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Mario Theissen: Eine schwierige Zeit, aber das Engagement rechnet sich
"Wir bei BMW bewerten das Formel-1-Engagement regelmäßig, auch im Vorstand", so BMW Motorsport Direktor Mario Theissen im Interview mit der 'Abendzeitung'. Zuletzt sei dies vor dem Beginn der Fall gewesen. Das Projekt bleibe für den bayerischen Automobilhersteller "sehr wertvoll", auch wenn man sich natürlich bessere Ergebnisse wünsche.#w1#
Auch die aktuelle Wirtschaftskrise sei beim Formel-1-Projekt berücksichtigt worden. Man habe das Formel-1-Budget seit dem Jahr 2005, als man noch Motoren-Lieferant bei Williams war und keinen eigenen Rennstall hatte, "um volle 40 Prozent reduziert", weitere Kostensenkungen seien geplant.
In Bezug auf den Technologietransfer und den Vergleich mit anderen Rennserien sei die Formel 1 nach wie vor "uneingeschränkt positiv zu bewerten": "Es gibt keine bessere Serie im Motorsport als die Formel 1. Und BMW wird immer im Motorsport vertreten sein", versichert der Deutsche.
Nach den ersten drei Saisonrennen hat der Rennstall erst bei einem Grand Prix punkten können, liegt mit vier Zählern auf Position fünf: "Wir sind alles andere als zufrieden mit der aktuellen Situation", gibt der 56-Jährige unumwunden zu.
Man habe nach wie vor das Ziel, um den WM-Titel zu kämpfen, sei aber "aber im Moment eindeutig nicht in der Lage dazu". Das für die gesamte Saison aufgesetzte Entwicklungsprogramm ziele darauf ab, "die erwarteten Leistungen zu erreichen". Theissen versichert, dass es vom Vorstand noch keinen Druck gibt, auch wenn die Situation "nicht erfreulich" sei.

