• 24.04.2009 15:39

BMW Sauber F1 Team erst vorn, dann hinten

Im ersten Training in Bahrain waren Nick Heidfeld und Robert Kubica unter den Schnellsten - am Nachmittag mit anderer Strategie unterwegs

(Motorsport-Total.com) - Nach dem nasskalten Großen Preis von China trainierte die Formel 1 am Freitag bei trockener Wüstenhitze mit Lufttemperaturen bis zu 38 Grad auf dem Bahrain International Circuit. Weil dessen Streckenführung günstig für den Einsatz des Kinetic Energy Recovery Systems (KERS) ist, sind beide BMW Sauber F1.09 damit ausgestattet. Nick Heidfeld belegte in den beiden 90-Minuten-Trainings den zweiten und den letzten Platz. Robert Kubica war vormittags Drittschnellster und am Nachmittag 17.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica äußerte sich noch nicht als KERS-Enthusiast

"Unsere Platzierungen vom Vormittag sahen natürlich besser aus als die im Nachmittagstraining", so Heidfeld. "Der Balanceunterschied zwischen den weicheren Option-Reifen und den härteren Prime-Reifen ist sehr groß hier, und das macht es schwierig, das Auto abzustimmen. Außerdem hat noch Bremsstabilität gefehlt, und die Strecke hat noch sehr wenig Grip, aber das ist eher normal an einem Freitag in Bahrain. Jetzt werden wir uns die Daten anschauen und sehen, was wir daraus für Morgen machen."#w1#

Auch für Kubica war es ein völlig normales Programm. "Wir sind unser normales Freitagsprogramm gefahren. Wir haben die Reifenmischungen verglichen und an der Balance des Autos gearbeitet. Zusätzlich haben wir uns mit der Abstimmung des KERS befasst. Das ist aufgrund der hohen Temperaturen etwas knifflig. Wir analysieren jetzt die Daten und versuchen, uns für morgen zu verbessern", so der Pole.

"Wir haben unser Freitagsprogramm ohne Probleme komplett absolvieren können", so Willy Rampf Head of Engineering. "Dabei haben wir uns wie üblich auf die Rennvorbereitung, den Reifenvergleich und die KERS-Adaption konzentriert. Die gesammelten Daten werden wir nun analysieren. Im Vorjahr hatte das Feld hier am Freitag noch 4,3 Sekunden auseinander gelegen, heute waren es lediglich 1,4 Sekunden. Es ist davon auszugehen, dass es morgen im Qualifying sehr eng zugeht."