• 10.07.2005 18:36

Theissen: "Das war abzusehen"

Der BMW Motorsport Direktor ist nicht überrascht, dass auch das Rennen in Silverstone für das BMW WilliamsF1 Team nicht gut verlief

(Motorsport-Total.com) - Frage: "War nach dem Rennen in Magny-Cours abzusehen, dass auch hier ein schwieriges Rennen folgen würde?"
Mario Theissen: "Ja, es war abzusehen, dass sich gegenüber Magny-Cours nicht viel ändert. Es war nur eine Woche dazwischen und damit gab es keine Testgelegenheit. WilliamsF1 hat zwar das Auto in den Windkanal gestellt, aber es war nahezu unverändert. Es geht einfach nicht mehr in dieser kurzen Zeit. Wir setzen jetzt auf den nächsten drei Tage langen Test in Jerez, um herauszufinden, warum das Auto im Moment nicht wettbewerbsfähig ist."

Titel-Bild zur News: BMW Motorsport Direktor Mario Theissen

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen: "Kann keine Prognosen abgeben"

Frage: "Wie groß sind die Hoffnungen, dass es Hockenheim in zwei Wochen besser laufen wird?"
Theissen: "Ich kann da keine Prognosen abgeben. Irgendwo stimmt etwas nicht im Paket, es ist am Ende Physik. Es geht um die Frage, wie schnell man das findet. Und wegen Hockenheim: Es gilt auf jeder Strecke besonders gut zu sein."#w1#

Frage: "Wie hat sich die Formel 1 nach den Anschlägen in London präsentiert? Und wie haben Sie diese Woche gesehen?"
Theissen: "Wenn so ein Ereignis in der Nähe passiert, sind natürlich alle geschockt und für die Betroffenen ist es eine Tragödie. Wenn man das große Bild sieht, dann spielt es keine Rolle, ob so ein Anschlag in London, im Irak oder sonst wo passiert. Es ist kriminell, es ist Terrorismus. Man muss sich aber darüber klar sein, dass man Terrorismus nicht dadurch ausrotten kann, indem man das tut, was die Terroristen wollen. Insofern ist es wichtig, dass das Leben weitergeht. Zum Leben gehören Sporteignisse, wie auch ein solches Rennwochenende. Und an diesem Rennwochenende hat man auch wenig davon gespürt."

Frage: "Es war also richtig, dass hier gefahren wurde?"
Theissen: "Nicht nur richtig, in meinen Augen ist das notwendig. Es gehört zu unserem Leben. Das darf man durch solche Attentate nicht in Frage stellen."