Theissen: BMW war mit Villeneuves Speed zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Die nach dem Großen Preis von Ungarn offiziell gewordene vorzeitige Trennung von Jacques Villeneuve durch das BMW Sauber F1 Team ist auch am Rande des Rennens in Istanbul ein heißes Gesprächsthema. Einige Insider hatten vermutet, dass der Auslöser für die Trennung vom ehemaligen Weltmeister eine schlechte Vorstellung des Kanadiers beim Großen Preis in Deutschland gewesen war.

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In Mario Theissens Zukunftsplanungen war kein Platz für Jacques Villeneuve

Doch BMW Motorsport Direktor Mario Theissen versichert, dass eine Menge der in der Presse erfolgten Spekulationen nicht der Wahrheit entsprechen: "Ich habe die ganze Zeit über gesagt, dass wir im Team mit seiner Leistung sehr zufrieden waren", wird der Deutsche von 'autosport.com' zitiert. "Wir hatten immer eine gute Beziehung und haben Jacques unterstützt, aber es war für uns gleichzeitig klar, dass wir in Bezug auf die Zukunft eine Entscheidung treffen mussten."#w1#

Mit anderen Worten: Man hatte sich bereits festgelegt, die Zusammenarbeit mit dem 35-Jährigen nicht auf die kommende Saison auszuweiten. Stattdessen wird man aller Wahrscheinlichkeit nach mit Robert Kubica einen jungen Rohdiamanten verpflichten, der nun bereits die letzten Saisonrennen für das Team bestreiten kann, um sich für das Cockpit zu empfehlen. Mit Sebastian Vettel hat man zudem ein weiteres heißes Eisen im Feuer, der erst 19-jährige Deutsche könnte 2007 zum ständigen dritten Fahrer des Teams aufrücken.

Nach dem Unfall Villeneuves in Hockenheim hatte Theissen seinen Fahrer angerufen, um ihm mitzuteilen, dass er beim Rennen in Ungarn Robert Kubica einsetzen möchte und dass er ihm keine Zusicherung über die Zukunft geben kann. Man habe sich daraufhin dazu entschieden, das Vertragsverhältnis vorzeitig aufzulösen. Wie Villeneuves Manager Craig Pollock betont, hätte sein Fahrer ohne Probleme das Rennen auf dem Hungaroring bestreiten können.