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TF108 übertrifft laut Howett die Erwartungen
Toyota-Teampräsident John Howett blickt der Saison 2008 optimistisch entgegen und dementiert Gerüchte über einen möglichen Ausstieg
(Motorsport-Total.com) - Mit einer Testbestzeit in Jerez sorgte Timo Glock vergangene Woche für einige hochgezogene Augenbrauen, auch wenn der Deutsche selbst inzwischen relativiert hat - wahrscheinlich war also weniger Benzin als bei der Konkurrenz im Tank. Dennoch ist man bei Toyota davon überzeugt, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet.

© xpb.cc
Toyotas neuer TF108 ist laut John Howett ein viel versprechendes Rennauto
Die Japaner haben mit dem optisch etwas klobig wirkenden TF108 das vorjährige Aerodynamikkonzept einfach über Bord geworfen und ein komplett neues Chassis entwickelt. Bis dessen Potenzial voll ausgeschöpft werden kann, wird es wohl ein Weilchen dauern, aber an der Zuversicht der Verantwortlichen ändert das nichts. Bis auf den Jerez-Ausreißer waren die bisherigen Testzeiten aber recht bescheiden.#w1#
Trotzdem lässt sich Teampräsident John Howett nicht verunsichern: "Der TF108 ist ein ganz anderes Auto als der TF107. Erst einmal müssen wir verstehen, wie es funktioniert, und dann müssen wir das Paket laufend verbessern. Zuerst könnte das einen kleinen Rückschritt bedeuten - aber das müsste sich unterm Strich lohnen, sobald wir wissen, wie das Auto funktioniert und wie wir es schneller machen können", so der Brite gegenüber 'Autosport'.
Der TF108 übertreffe die Erwartungen von Toyota, hielt er sogar fest: "Es ist ein extrem gutes Auto, daher haben wir nicht vor, während der Saison ein B-Modell einzuführen - vor allem nicht angesichts der großen Änderungen, die wir für den TF109 einplanen müssen." Denn 2009 wird das Reglement bekanntlich stark verändert, werden Slicks wieder eingeführt und die Aerodynamik wieder massiv beschnitten.
Gleichzeitig dementierte Howett Gerüchte, wonach sich Toyota bei anhaltender Erfolglosigkeit Ende 2009 aus der Formel 1 zurückziehen könnte: "Derartige Medienberichte sind reine Angstmache", stellte er klar. Die oft zitierte Zweijahresfrist für Teamchef Tadashi Yamashina habe damit überhaupt nichts zu tun: "Wie die meisten Toyota-Manager läuft sein Vertrag über drei Jahre. Sein persönliches Ziel ist es, innerhalb dieser Zeit einen Grand Prix zu gewinnen."

