• 08.07.2003 19:23

  • von Marco Helgert

Tests in Barcelona: Badoer an der Spitze

Ferrari-Tester Luca Badoer war am ersten Testtag im spanischen Barcelona der schnellste Fahrer - McLaren MP4-18 noch zu langsam

(Motorsport-Total.com) - Die in dieser Woche stattfindenden Testfahrten im spanischen Barcelona sind für alle Teams die letzte Gelegenheit, vor der Sommerpause noch verschiedene Verbesserungen an den Autos zu testen. Gerade die Bridgestone-Teams erhoffen sich von diesen Tests Fortschritte, um in den nächsten drei Rennen gegen die Michelin-Teams bestehen zu können.

Titel-Bild zur News: Luca Badoer

Luca Badoer lässt Bridgestone hoffen: Bestzeit am ersten Testtag

Ein gutes Zeichen hierzu setzte am ersten Testtag in Barcelona der Ferrari-Testfahrer Luca Badoer. Der Italiener fuhr mit 1:18.190 nicht nur die Tagesbestzeit, sondern mit 106 Runden auch die längste Distanz. BMW-Williams-Testfahrer Marc Gené war in seiner Heimat jedoch nicht viel langsamer. Nach 104 gefahrenen Runden fehlten ihm am Ende des Tages nur drei Zehntelsekunden.

Auch Heinz-Harald Frentzen, der am ersten Tag den Sauber pilotierte, umrundete die Strecke nur etwas mehr als eine halbe Sekunde langsamer. Der Deutsche hatte keinerlei Probleme und drehte insgesamt 90 Runden. Auch Cristiano da Matta im Toyota konnte einen problemlosen Tag absolvieren, blieb jedoch weit über eine Sekunde über der Testzeit von Badoer.

Bei BMW-Williams richteten sich die Augen jedoch auf den jungen Esten Marco Asmer, der in Barcelona seinen ersten richtigen Formel-1-Test fahren durfte, nachdem er bereits für Aerodynamiktests in Vairano unterwegs war. Asmer kostete die Gelegenheit in vollen Zügen aus und fuhr nicht weniger als 99 Runden. Seine Bestzeit war jedoch fast sechs Sekunden langsamer als die Tagesbestmarke.

Für McLaren stand auch der dritte Test des neuen McLaren MP4-18 unter keinem guten Stern, so fuhr Alexander Wurz in einem neu gebauten dritten Auto nur einige Installationsrunden. Pedro de la Rosa spulte immerhin 40 Runden im neuen McLaren ab, doch seine Bestzeit von 1:20.305 war wirklich nicht berauschend. Es war jedoch seine erste Ausfahrt im neuen Auto, für das der Spanier erst noch ein Gefühl entwickeln muss. Die nächsten Tage werden zeigen, ob der neue McLaren noch zu seiner Form finden wird oder nicht.