• 08.07.2003 17:10

  • von Marco Helgert

Stressige Tage für Cristiano da Matta

Toyota-Pilot Cristiano da Matta über seinen vollen Terminkalender und seine Enttäuschung beim Frankreich-Grand-Prix

(Motorsport-Total.com) - Cristiano da Matta konnte aus dem Frankreich-Grand-Prix zumindest eine positive Erkenntnis ziehen: Die Zuverlässigkeit des Toyota TF103 wurde wieder besser. In Kanada und Europa fiel der Brasilianer jeweils aus, doch auch die Zielankunft in Frankreich konnte seine Enttäuschung nicht kompensieren, denn er hatte sich mehr als einen elften Platz ausgerechnet.

Titel-Bild zur News: Cristiano da Matta vor Nick Heidfeld

Cristiano da Matta rechnete sich in Magny-Cours größere Chancen aus

"Wir haben erwartet, dass der TF103 besser zur Strecke passt, weil viele mittelschnelle und schnelle Kurven vorhanden sind", so da Matta. "Am Ende sprang zumindest ein achter Platz für Olivier Panis heraus. Wir waren dennoch nicht so stark, wie ich es gedacht habe. Ich vermute, dass uns die eine Stunde am Freitag, als nicht im Trockenen gefahren werden konnte, am Ende gefehlt hat."

"Wir hatten nur am Samstagmorgen ein paar ordentliche Runden, in der wir die beiden Reifen von Michelin austesten mussten", erklärte der Brasilianer. "Ich denke, dass wir mit der harten Mischung und zwei Stopps die falsche Wahl getroffen haben. Ich musste mich mit wesentlich mehr Benzin als die anderen qualifizieren, und durch die aggressive Streckenoberfläche litt ich im ganzen Rennen unter dem Graining der Reifen."

In weniger als zwei Wochen steht bereits der Formel-1-Grand-Prix in Silverstone auf der Tagesordnung. "Ich bin zuversichtlich, dass wir dort ein ordentliches Ergebnis erreichen können", so da Matta. "Wir hatten dort einen guten Test und bringen auch einige neue Teile mit, die das Handling weiter verbessern sollten." Doch zuvor gestaltet sich sein Terminkalender recht stressig.

"Ich bin gleich von Magny-Cours zu den Testfahrten nach Barcelona geflogen", erklärte der 29-Jährige. "Am Freitag reise ich bereits nach England, um beim Goodwood Festival of Speed dabei zu sein. Ich habe keine Ahnung, was mich dort erwarten wird, aber ich soll den TF103 den Berg hinauffahren."