Testkontingente der neun Teams nähern sich dem Ende

Sechs Teams haben bis Shanghai nur noch zwei oder weniger Testtage zur Verfügung - Ferrari mit bisher 75 Tagen klar an der Spitze

(Motorsport-Total.com) - Vor Saisonbeginn haben sich alle Formel-1-Teams außer Ferrari auf ein freiwilliges Testlimit von maximal 30 Tagen zwischen dem ersten und letzten Grand Prix 2005 geeinigt. Bei noch drei ausstehenden Rennen nähert sich dieses Kontingent zumindest in fünf Fällen dramatisch dem Ende zu.

Titel-Bild zur News: Luca Badoer

Hat seit dem Saisonauftakt mit Abstand am meisten getestet: Luca Badoer

Renault, McLaren-Mercedes, das BMW WilliamsF1 Team und BAR-Honda haben nur noch zwei Testtage zur Verfügung, Toyota drei Testtage, die vermutlich nach dem bevorstehenden Grand Prix von Brasilien in Europa absolviert werden. Zwischen den beiden letzten Rennen in Japan und China liegt nur eine Woche, weshalb die fast aufgebrauchten 30 Tage im Prinzip keine Rolle mehr spielen. Nach dem Saisonfinale steht es ja wieder allen frei, in beliebigem Umfang zu testen.#w1#

Neben den fünf bereits genannten Teams war auch Red-Bull-Cosworth mit bisher 25 Testtagen relativ fleißig, wohingegen die 30-Tage-Beschränkung für Sauber-Petronas (21), Jordan-Toyota (15) und Minardi-Cosworth (6) so oder so keine Rolle gespielt hätte. Ferrari hat im Gegensatz dazu bereits 75 Testtage auf dem Konto, also beinahe dreimal so viel wie die übrigen Topteams.

Auf die zurückgelegte Distanz hat sich diese überlegene Stellung von Ferrari allerdings nicht so deutlich niedergeschlagen, denn während das Traditionsteam aus Maranello 41.788 Kilometer absolviert hat, folgen auf den weiteren Plätzen mit relativ geringem Abstand BAR-Honda (31.814), Renault (27.106), Toyota (20.642), McLaren-Mercedes (20.448), das BMW WilliamsF1 Team (18.899) und Red-Bull-Cosworth (16.298). Zum Vergleich: Minardi-Cosworth hält bei nur 2.696 Testkilometern.

Von den Fahrern war übrigens naturgemäß Ferrari-Reservist Luca Badoer am meisten unterwegs: Der Italiener hat bei bisher 52 Einsatztagen seit dem Auftakt-Grand-Prix in Australien 18.666 Kilometer zurückgelegt, was einem Tagesdurchschnitt von knapp 360 Kilometern oder etwas mehr als einer Renndistanz entspricht. Hinter Badoer auf Platz zwei: Ferraris vierter Mann Marc Gené mit immerhin noch 9.826 Kilometern an 24 Tagen.