Teams stimmen Änderungen zu

(Motorsport-Total.com) - "Ich hätte mir nicht mehr von diesem Treffen erwarten können", so die Worte vom FIA-Präsidenten Max Mosley nach dem Treffen der Teamchefs in Monaco. Die FIA hat ihre vorgeschlagenen Regeländerungen nicht nur verabschieden können, sondern den Termin, wie bereits im Vorfeld vermutet, größtenteils auf 2006 vorverlegt. Die anwesenden Teamchefs sollen den meisten Vorschlägen zugestimmt haben.

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Max Mosley kann zufrieden sein - die Ideen der FIA werden umgesetzt

Einige Stolpersteine müssen jedoch noch aus dem Weg geschafft werden. So wurden sich alle einig, dass im Zuge der Kostenreduktion eine neue Motorenformel ab 2006 Gültigkeit haben soll, die genauen Spezifikationen müssen jedoch in weiteren Gesprächen geklärt werden. Verabschiedet wurde auch der Vorschlag, dass ab 2006 nur noch ein Reifenhersteller in der Formel 1 vertreten sein soll. Wer dies sein wird, Bridgestone oder Michelin, ist derzeit völlig offen.#w1#

Einige kleine Änderungen könnten zudem schon in der nächsten Saison Einzug in die Formel 1 halten, während das umstrittene Qualifying-System, welches mit Beginn der Saison 2004 eingeführt wurde, noch vor dem Ende der diesjährigen Saison abgeschafft werden könnte.

Wichtig war der FIA auch, Rahmenbedingungen zu schaffen, um alle Teams in der Formel 1 zu halten. Die Hersteller hatten noch in Imola posaunt, dass die 'GPWC' nun ihre eigene Rennserie ausschreiben wird. Nachdem Bernie Ecclestone nun die Gewinnausschüttungen für die Teams auf das Maß anhob, welches auch die 'GPWC' anbot, dürfte diese Gefahr gebannt sein.

Max Mosley zeigte sich nach dem Treffen nicht nur erleichtert sondern erfreut. Die Formel 1 wird in Zukunft "interessanter" werden, erklärte er. Einzig im Bereich der elektronischen Fahrhilfen verbuchten die Hersteller einen Teilerfolg. Die Traktionskontrolle wird so erst 2008 aus der Formel 1 verbannt werden.

"Es wird die Formel 1 interessanter machen, für einen engeren Rennsport sorgen und zu mehr Überholmanövern führen", erklärte Mosley. "Das war die Grundidee, weil das die Fans sehen wollen. Es war ein sehr gutes Treffen. Wo ich eine hitzige Debatte erwartet hatte, gab es einfach keine. Das Treffen war sehr konstruktiv."

"Wir sind alle Vorschläge durchgegangen und haben sie mit den Teams in einigen Details diskutiert. Dass diese Dinge schon eher als 2008 eingeführt werden sollten, darüber gab es eine große Einstimmigkeit", so der Engländer. Die Formel 1 hat heute die Weichen für die Zukunft gestellt. Nach all den Querelen der letzten Jahre war der heutige Tag ein Lichtblick.