Teams drohen Ferrari mit Protest gegen Flügel
Alle Teams - bis auf die Ferrari verbundenen Red Bull-Teams - haben einen Protest gegen die Ferrari-Flügel in Aussicht gestellt
(Motorsport-Total.com) - Das Rennen war noch nicht einmal gelaufen, da kündigte die Ferrari-Konkurrenz bei der Rennleitung an, dass man einen Protest gegen den Ferrari-Frontflügel einlegen könnte. Bis auf Ferrari selbst und die wegen der Motorenlieferung an Red Bull Racing den Italienern verbundenen Red Bull-Teams haben das Schreiben an die Rennleitung alle Teams unterzeichnet.

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Das Flügelwerk am Ferrari 248 F1 steht derzeit im Mittelpunkt des Interesses
Auf den TV-Aufnahmen ist deutlich zu sehen, wie sich sowohl Elemente am Front- als auch am Heckflügel verbiegen, wodurch der Luftwiderstand sinkt, was die Höchstgeschwindigkeit erhöht.#w1#
Mit einem Protest könnten die Teams klären, ob die vom Ex-Weltmeisterteam gewählte Lösung reglementkonform ist. Da die FIA die betreffenden Teile getestet und für legal befunden hat, ist eine Disqualifikation unwahrscheinlich, vielmehr dürfte sich der Automobilweltverband gezwungen sehen, das Reglement zu verschärfen.
Unterdessen hat Ferrari nach einem Treffen mit Charlie Whiting, dem Sicherheitsdelegierten der FIA, und einigen Teamvertretern versprochen, dass man bis zum kommenden Rennen in Melbourne andere Flügel an das Auto montieren wird. Möglicherweise wird durch dieses Zugeständnis ein imageschädigender Protest verhindert.
Unabhängig davon fordern die betreffenden Teams von der FIA eine genaue Klarstellung der entsprechenden Regelungen im Reglement.

