• 04.10.2009 05:54

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Teams denken über gemeinsame Präsentation nach

Bisher stellte jedes Team sein Auto individuell vor, doch die FOTA denkt nun über eine gemeinsame Präsentationsshow aller Rennställe nach

(Motorsport-Total.com) - Das heutige Treffen der Teamvereinigung FOTA brachte wenig Aufregendes hervor: In Sachen Rennkalender wurde das Logistikproblem um die Grands Prix von Monaco, der Türkei und Kanada nicht gelöst, was das 14. Team angeht, konnte Williams nicht zum Einlenken bewegt werden, und die längst bekannten KERS-Entscheidungen wurden endlich zu Papier gebracht.

Titel-Bild zur News: BMW Sauber F1.08

Die Launches vor Saisonbeginn werden von den Fans mit Spannung erwartet

Dafür kam eine neue völlig Idee auf, die nun für Aufsehen sorgt: "Wir haben über die Möglichkeit einer gemeinsamen Fahrzeugpräsentation diskutiert", berichtet FOTA-Vizechef John Howett gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Da ist noch nichts entschieden, aber es gibt Interesse von einigen Teams." Gemeint sind jene teuren Teampräsentationen vor Saisonbeginn, die jeden Winter eine Menge Aufmerksamkeit generieren.#w1#

Millionen von Fans auf der ganzen Welt warten jedes Jahr gespannt darauf, wie das neue Auto ihres Lieblingsteams aussieht. Bisher präsentierte sich jedes Team einzeln, doch die Idee, daraus eine gemeinsame Show mit einem großen Programm zu machen, ergibt Sinn - und könnte sich unter Umständen sogar kommerziell vermarkten lassen. Allerdings gilt es, die Interessen der verschiedenen Sponsoren unter einen Hut zu bringen, was nicht einfach wird.

Ansonsten sei die FOTA-Sitzung "ein Routinetreffen" gewesen, so Howett: "Wir haben das formalisiert, was wir zuvor schon in Sachen KERS vereinbart hatten", sagt er. Zum 14. Team meint der Brite: "Wir haben es gestreift, aber im Moment ist das nicht zwingend eine FOTA-, sondern eine Concorde-Angelegenheit. Darüber muss sich jedes Team selbst Gedanken machen. Selbst wenn es eine mehrheitliche FOTA-Position geben sollte, liegt die Entscheidung individuell bei den Teams."