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Symonds: Traktionskontrolle wird nicht viel ändern
Renault-Chefingenieur Pat Symonds glaubt nicht, dass sich durch das Verbot der Traktionskontrolle ab kommender Saison viel ändern wird
(Motorsport-Total.com) - 2008 muss in der Formel 1 erstmals wieder ohne Traktionskontrolle gefahren werden, was bedeutet, dass der Fahrer die Beschleunigung speziell aus langsamen Kurven heraus wieder komplett ohne elektronische Regulierung mit dem Gasfuß steuern wird. Dies sollte das Fahrtalent eigentlich ein wenig forcieren.

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Pat Symonds glaubt nicht, dass das Verbot der Traktionskontrolle etwas ändern wird
Die Hoffnung mancher Fans, dass damit durchdrehende Räder und spektakuläre Drifts in die Königsklasse des Motorsports zurückkehren könnten, wird sich aber nicht bewahrheiten. Moderne Formel-1-Boliden verfügen nämlich heutzutage über so viel aerodynamischen und mechanischen Grip, dass nur in Ausnahmefällen das Fehlen der Traktionskontrolle einen großen Unterschied bewirken wird - beispielsweise auf nasser Strecke.#w1#
Das sieht auch Renault-Chefingenieur Pat Symonds so: "Ich glaube nicht, dass sich groß etwas ändern wird", erklärte er. "Wir haben das Auto schon ohne Traktionskontrolle getestet, um zu sehen, was sich ändert." Resultat: Zwar ändern sich Parameter wie etwa der Benzinverbrauch, der speziell auf längere Distanzen gesehen ein wenig ansteigen könnte, aber in Sachen Fahrtechnik darf man keine Revolution erwarten.
"Natürlich ist die Gefahr ein bisschen größer, dass man zum Beispiel im Regen einen Fahrfehler macht", so Symonds, "aber wir ermutigen die Fahrer jetzt auch nicht, voll in die Traktionskontrolle zu fahren, weil dadurch viel Benzin verbraucht wird. Stattdessen sagen wir ihnen, sie sollen so fahren, als würde es die Traktionskontrolle nicht geben. Aber die Traktionskontrolle ist halt eine kleine Hilfe, die es noch ein bisschen besser macht."

