• 30.12.2005 13:00

  • von Fabian Hust

Symonds fordert von Alonso mehr Aggressivität

Pat Symonds sieht beim Weltmeister noch Verbesserungsbedarf und wünscht sich, dass der Spanier 2006 nicht mehr zurückhaltend fährt

(Motorsport-Total.com) - Der Weg von Fernando Alonso zum Weltmeistertitel 2005 hat für viel Diskussionsstoff gesorgt. Der Spanier hatte sich im ersten Saisonteil einen großen Vorsprung herausgefahren und fuhr deshalb einen Großteil der Saison im Vergleich zu seinem Gegner Kimi Räikkönen, der alles riskieren musste, um das Ruder noch einmal herumreißen zu können, konservativ.

Titel-Bild zur News: Symonds und Alonso

In Symonds' Augen muss Alonso einen Zahn Aggressivität zulegen

Was die einen als "Rennintelligenz" lobten, kritisierten andere als wenig weltmeisterlich und ernannten Kimi Räikkönen zum unverdienten Verlierer, der mit dem schnellsten Auto eigentlich hätte Weltmeister werden müssen. Es ist für einen Rennfahrer aber mit Sicherheit anspruchsvoller, manchmal bewusst vom Gas zu gehen und überlegt zu fahren, als immer voll auf Angriff unterwegs zu sein.#w1#

Doch genau dies fordert Pat Symonds, Chefingenieur bei Renault, von seinem Fahrer: "Ich denke, dass wir bis Brasilien den Konservatismus gesehen haben, mit dem er sich seine Weltmeisterschaft sichern wollte. Das, was wir nach Brasilien sahen, war der wahre Fernando. Kommendes Jahr möchte ich den wahren Fernando das ganze Jahr über sehen, unabhängig der Positionen in der WM-Wertung."

Der Brite hofft, dass der 24-Jährige diese Lektion in diesem Jahr gelernt hat, auch wenn der Brite betont, dass er Alonso damit nicht kritisieren möchte - im Gegenteil: "Er hat exakt das getan, was verlangt wurde", so Symonds gegenüber 'autosport.com'. "Ich denke aber, dass man manchmal angreifen muss, um zu verteidigen. Wir müssen unabhängig der Positionen um Siege kämpfen."

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