• 11.03.2006 21:49

Symonds: "Das Rennen ist völlig offen"

Der Chefingenieur des Renault-Teams über das neue Qualifying-Format und die Aussichten seiner Piloten beim Großen Preis von Bahrain

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Pat, was halten sie vom neuen Qualifying-Format?"
Pat Symonds: "Ganz ehrlich? Ich weiß es noch nicht. Diese Regel wurde für die Zuschauer gemacht, also sollen die auch beurteilen, ob die Show besser wurde. Aus Sicht der Teams ist diese Stunde so vollgepackt mit Aufgaben und Entscheidungen, dass wir uns noch gar kein Urteil bilden konnten. Ich muss mir Montag in Ruhe eine Wiederholung ansehen, bevor ich zu einer Wertung komme."

Titel-Bild zur News: Pat Symonds

Symonds sieht noch Optimierungsbedarf bei der Absolvierung des Qualifyings

Frage: "Wie lief denn die hektische Qualifying-Session für das Renault-Team?"
Symonds: "Ziemlich gut. Die ersten beiden Abschnitte bereiteten uns keine großen Kopfschmerzen, auch wenn nach Kimi Räikkönens Unfall fast alle Spitzenfahrer ihre schnelle Runde innerhalb von viereinhalb Minuten drehen mussten."#w1#

"Während der Super-Pole büßte der Motor in Giancarlos Auto eine Menge Leistung ein, deshalb konnte er sein wahres Potenzial nicht zeigen. Fernando unterlief auf seiner schnellsten Runde ein Fehler."

"Beim zweiten Versuch holte er immerhin noch Startplatz vier raus, was ich nicht schlecht finde. Auf jeden Fall haben wir heute viel gelernt. Manches haben wir schon ganz gut gemacht, anderes können wir noch verbessern.

"Ich glaube, die Zuschauer dürfen sich auf morgen freuen." Pat Symonds

Frage: "Fällt es unter dem neuen Modus schwerer, die Strategien der Gegner zu erschließen?"
Symonds: "Auf jeden Fall. In den freien Trainingssitzungen gestern und heute wurde so wenig gefahren, dass wir viel weniger Informationen als früher haben. Wer fährt schwer los, wer leicht? Völlig unmöglich, das akkurat vorherzusagen."

"Wir glauben, dass unsere beiden Fahrer auf einer guten Strategie sind. Fest steht aber vor allem, dass das Rennen völlig offen ist, und das gilt sogar, ohne dass wir die Frage der Zuverlässigkeit in den ersten Saisonrennen berücksichtigen. Ich glaube, die Zuschauer dürfen sich auf morgen freuen."