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Sutil plant in unterschiedliche Richtungen
Adrian Sutil möchte für 2007 einen Formel-1-Vertrag ergattern, weiß aber, dass er sich auch andere Alternativen zurechtlegen sollte
(Motorsport-Total.com) - Ralf Schumacher, Nick Heidfeld und Nico Rosberg haben ihre Formel-1-Verträge für 2007 schon in der Tasche, Michael Schumacher, Sebastian Vettel, Timo Glock, Markus Winkelhock und Adrian Sutil rechnen sich ebenfalls Chancen aus. Letzterer könnte bei MF1 Racing als Renn- oder Testfahrer unterkommen, plant aber sicherheitshalber auch in andere Richtungen.

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Adrian Sutil gilt als einer der Kandidaten auf einen Stammplatz bei MF1 Racing
"Es gibt unterschiedliche Richtungen, in die wir denken", erklärte der 23-Jährige, der momentan die Japanische Formel 3 nach Belieben dominiert. "Die Formel 1 ist und bleibt das große Ziel für 2007 und wir sind auch in guten Gesprächen, aber wir müssen auch Alternativen haben." Und: "Auf jeden Fall wird man nicht mit aller Gewalt und Geld versuchen, in die Formel 1 zu kommen. Ich habe gezeigt, dass ich das Talent für die Formel 1 habe und den Willen, mit den Besten mitzuhalten."#w1#
Sutil hofft, dass er eine Chance bekommt
Bisher kam Sutil am Nürburgring und in Magny-Cours als Freitagsfahrer zum Einsatz - und beide Male konnte er das MF1-Racing-Team überzeugen: "Vor meinem ersten Freitagseinsatz am Nürburgring habe ich nur ein einziges Mal in einem Formel-1-Auto gesessen und war trotzdem von Anfang an bei der Musik. Wir hoffen, dass auch andere das erkannt haben und ich eine faire Chance bekomme", teilte er mit.
"Geld und Beziehungen sind immer hilfreich, sollten aber nicht den Ausschlag geben, sonst läuft in diesem Sport einfach etwas falsch", so Sutil, der hofft, dass er Teil des Generationswechsels in der Formel 1 werden kann: "Ich bin überzeugt, dass eine neue Generation auf dem Vormarsch ist. Fahrer wie Kubica, Hamilton, Kovalainen und jetzt auch Vettel haben gezeigt, dass sie die Voraussetzungen und das Talent haben, um in der ersten Liga mitzuspielen. Dazu zähle ich mich auch."
Weiterer Freitagstest beim Grand Prix von Japan?
Außerdem hofft er noch in diesem Jahr auf weitere Freitagseinsätze: "Hier ist das Team gefordert, Vorschläge zu machen. Ich gehe davon aus, nach meinen beiden erfolgreichen Einsätzen am Nürburgring und in Magny-Cours noch weitere Einsätze zu bekommen. Ich würde mich gerne am Ende der Saison noch mal empfehlen, denn Magny-Cours ist schon wieder lange her", sagte der Deutsche, der laufend in Kontakt mit MF1-Racing-Teamchef Colin Kolles steht.
Sutil weiß jedoch, dass es nicht einfach wird, einen Formel-1-Vertrag zu ergattern, weshalb er sich für 2007 mehrere Alternativen zurechtgelegt hat: erstens eine weitere Saison in der Japanischen Formel 3, zweitens einen Wechsel in die nordamerikanische ChampCar-Serie, wo mehrere Teams Interesse signalisieren, und drittens ein Kombinationsengagement mit Renneinsätzen in der GP2 und als Formel-1-Testfahrer.

