Sutil: Monaco tut immer noch weh
Der so unglücklich verlorene vierte Platz von Monaco wurmt Adrian Sutil immer noch, aber in Belgien könnte ihn der Wettergott wieder unterstützen
(Motorsport-Total.com/Premiere) - In Spa-Francorchamps kann Adrian Sutil wieder aufzeigen, wozu er bei schlechten Bedingungen in der Lage ist: Im zweiten Freitagstraining fuhr er locker in die Top 10, heute Morgen war er im Nassen phasenweise absolut Schnellster durch Eau Rouge und im ersten Sektor. Da werden Erinnerungen an seine Galavorstellung im Regen von Monaco wach.

© xpb.cc
In Spa-Francorchamps könnte wieder die Stunde von Adrian Sutil schlagen
Der Stachel sitzt beim Force-India-Piloten heute noch tief: "Es tut immer wieder weh, wenn ich es sehe. Ich will mich gar nicht dran erinnern", sagte er über die Kollision mit Kimi Räikkönen. "Es war ein unglaubliches Wochenende und ein wirklich tolles Rennen, aber ich hätte natürlich auch noch einen schönen Abschluss gebraucht, um es komplett zu machen. Man muss es leider hinnehmen, wie es ist. Es ist glaube ich ein Klassiker geworden - die Leute erinnern sich dran. Das ist ganz wichtig."#w1#
Für Sutil ist Regen natürlich die große Chance, sein Talent aufblitzen zu lassen, denn im Trockenen kommt es in erster Linie auf das Material an - und da ist er bei Force India natürlich nicht besonders gut bedient. Im Regen andererseits ist der Einfluss des Fahrers viel größer, weil der Instinkt, so nahe wie möglich an die Rutschgrenze heranzufahren, einen größeren Unterschied ausmacht als PS-Leistung oder Aerodynamik.
"In dem Moment, in dem es ein bisschen schwieriger wird, komme ich besonders gut zurecht", so Sutil. "Vom Auto her sind wir da nicht unbedingt besser, aber es kommt mir dann fahrerisch entgegen - ich mag es einfach, wenn es schwierige Bedingungen hat, wenn es ein bisschen regnet. Gestern war es ganz leichter Nieselregen. Da muss man ein bisschen mehr riskieren - und das klappt einfach immer ganz gut. Deswegen die gute Position im Freitagstraining."

