Sutil: Keine Freundin, aber zwei wichtige Männer...

Adrian Sutil hat keine Freundin und dadurch viel Zeit für sein Spyker-Team - Alex Leizinger und Brad Joyce arbeiten intensiv mit ihm zusammen

(Motorsport-Total.com) - Deutschlands neuester Formel-1-Pilot, Adrian Sutil, ist derzeit Vielflieger: Um sich optimal auf die kommende Saison vorzubereiten, fliegt er in regelmäßigen Abständen von seiner Heimat in München zum Spyker-Team nach Silverstone, wo er jede Information in sich aufsaugt und versucht, das Umfeld so optimal wie möglich kennen zu lernen.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil nimmt die Vorbereitung auf sein Formel-1-Debüt sehr ernst

"Ich habe keine Freundin", erklärte Sutil diese Woche bei einer Sitzanpassung, "daher habe ich viel Zeit! Speziell vor der Saison ist es wichtig, dass man sich genug Zeit dafür nimmt, mit den Ingenieuren zu reden, denn die haben im Winter auch mehr Zeit als während der Saison. Wenn man also etwas über das Auto erfahren will, dann muss man jetzt fragen." Mit dieser arbeitswilligen Einstellung dürfte er eifrig Sympathien sammeln.#w1#

Die bereits erwähnte Sitzanpassung hat übrigens einiges an Zeit in Anspruch genommen: "Das muss hundertprozentig passen. In der Formel 1 kann man ihn einfach ausschäumen, das reicht, aber in der Formel 1 dauert dieser Vorgang mehrere Tage", so Sutil. "Ich bin ja recht groß, 1,83 Meter, daher ist es besonders wichtig, jeden möglichen Platz im Cockpit zu finden. Das Auto war im Vorjahr recht eng. Es ging zwar, aber im Rennen ist Komfort dann noch wichtiger. Daher muss alles passen."

"Es sind so viele Knöpfe am Lenkrad, das kann verwirrend sein." Adrian Sutil

Als Stammfahrer genießt der Deutsche natürlich einige Privilegien, die er 2006 noch nicht hatte. So kann er sich die Sitzposition im Rahmen der Möglichkeiten genau nach seinen Bedürfnissen richten, ebenso wie die Pedalstellung und teilweise sogar die Anordnung der Knöpfe auf dem Lenkrad. Letzteres ist nicht unwichtig: "Es sind so viele Knöpfe am Lenkrad, das kann verwirrend sein. Es ist besser, das in der Fabrik zu üben, wenn man das Auto nicht kaputt machen kann..."

Großen Wert legt Sutil auch auf ein gutes Verhältnis zu seinem Renningenieur Brad Joyce: "Wir reden über alles. Es ist wichtig, einander ein bisschen besser kennen zu lernen. Da geht es nicht nur um das Rennfahren, sondern auch darüber, was er mag und was er nicht mag. Dann kann man nämlich auch auf der Strecke viel besser zusammenarbeiten", sagte er über den Briten, der in den vergangenen zwei Jahren für Tiago Monteiro zuständig war.