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  • 28.01.2007 13:18

Red Bull Racing kein Renault-B-Team

Obwohl Red Bull Racing Motoren von Renault erhält, sieht Christian Horner seine Mannschaft nicht als B-Team des französischen Werksrennstalls

(Motorsport-Total.com) - Nach je einem Jahr mit Cosworth- beziehungsweise Ferrari-Motoren wird Red Bull Racing 2007 erstmals mit Renault-Power an den Start gehen. Naturgemäß ist der österreichische Rennstall beim weltmeisterlichen Automobilkonzern nur Kunde, dennoch sieht man sich nicht als B-Team ohne eigene sportliche Ziele.

Titel-Bild zur News: Rob White und Christian Horner

Christian Horner (rechts) mit Rob White, Motorenchef bei Renault

Teamchef Christian Horner glaubt nicht, dass er in Zukunft SMS-Nachrichten von Flavio Briatore erhalten wird, sondern vielmehr werde Red Bull Racing versuchen, eine Botschaft in Richtung Renault zu schicken. Von einer Ungleichbehandlung sei jedenfalls momentan nichts zu spüren: "Das ist das Schöne an unserer Zusammenarbeit mit Renault, dass sie wie eine Partnerschaft funktioniert", erklärte der Brite.#w1#

"So, wie Renault an diese Sache herangehen, kommt es mir vor, als wünschen sie sich lieber vier konkurrenzfähige Motoren im Feld, weniger eine Rollenverteilung mit A- und B-Team", fügte er an. "Es gibt innerhalb unserer Vereinbarung jedenfalls keine Klauseln, die besagen, dass wir hinter einem Renault ins Ziel kommen müssen oder so."

Horner verwies außerdem auf die erfolgreichen Renault-Kundenteams in den 1990er-Jahren, als Williams von WM-Titel zu WM-Titel fuhr, Benetton aber als Zweitpartner völlig gleich behandelt wurde und 1995 prompt ebenfalls Weltmeister wurde. Mit dem Beginn der Partnerschaft könne man "sehr zufrieden" sein, sagte der Red-Bull-Racing-Teamchef: "Sie haben offensichtlich ein großartiges Produkt. Hoffentlich können wir es maximieren."