Sutil hofft auf zweiten Freitagseinsatz in Montréal

Nach seinem starken Auftritt am Nürburgring könnte Adrian Sutil schon in Montréal wieder für MF1 Racing die beiden Freitagstrainings bestreiten

(Motorsport-Total.com) - Ursprünglich war sein zweiter Formel-1-Einsatz erst für Magny-Cours am 14. Juli vorgesehen, doch dank seiner eindrucksvollen Vorstellung am Nürburgring, wo er für MF1 Racing am Freitag zweimal Zehnter wurde, könnte Adrian Sutil schon in knapp zwei Wochen in Montréal wieder Rennwochenendluft schnuppern.

Am Nürburgring überzeugte Adrian Sutil mit zwei starken Trainingsvorstellungen

"Dr. Kolles hat mir nach dem überzeugenden Nürburgring-Einsatz einen weiteren Freitag als Belohnung in Aussicht gestellt", erklärte die deutsche Nachwuchshoffnung, die regulär in der japanischen Formel 3 an den Start geht und dort auch recht erfolgreich ist. "Eigentlich wäre ich ja erst wieder in Magny-Cours dran, aber es wäre toll, schon in Kanada wieder in das Auto zu dürfen. Die Pause nach dem Nürburgring-Rennen war eh zu lange."#w1#

Sutil bereitet sich momentan auch auf einen Gasteinsatz bei den 1.000 Kilometern von Suzuka im August vor, wo er einen der 550 PS starken Tourenwagen lenken wird. Besonderheit: Der Fahrersitz ist auf der rechten Seite, also muss mit der linken Hand geschaltet werden. Vorerst soll es aber ohnehin bei einem einmaligen Ausflug bleiben, denn das große Ziel des 23-Jährigen bleibt unverändert die Formel 1 - am liebsten schon ab 2007...

"Lewis ist ein absolutes Ausnahmetalent und ich bin froh, mit ihm letztes Jahr ein Team gebildet zu haben." Adrian Sutil

Sein Image hatte 2005 ein wenig darunter gelitten, dass er in der Formel-3-Euroserie von Lewis Hamilton teamintern deklassiert wurde, aber: "Nachdem Lewis in der GP2 ein ums andere Mal Kreise um die Gegner fährt, wird jetzt auch meine Vorstellung als sein Teamkollege im letzten Jahr von vielen Fachleuten anders gesehen", so Sutil. "Lewis ist ein absolutes Ausnahmetalent und ich bin froh, mit ihm letztes Jahr ein Team gebildet zu haben."

"Ich habe viel von ihm gelernt, auch was seine Einstellung und Professionalität betrifft. Nach Punkten habe ich klar gegen ihn verloren, ich war aber auch das eine oder andere Mal schneller als Lewis - und die Kämpfe mit ihm haben großen Spaß gemacht. Lewis hat immer gesagt: 'Wir sehen uns in der Formel 1 wieder!' Es wäre mein größter Wunsch, gegen ihn in der Formel 1 fahren zu dürfen", gab der MF1-Racing-Testfahrer abschließend zu Protokoll.