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Sutil: "Glücklich, aber nicht nervös"
Formel-1-Rookie Adrian Sutil freut sich auf sein Renndebüt im australischen Melbourne, nervös ist er deswegen aber nicht
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich sollte man annehmen, dass ein Formel-1-Neuling einige Wochen vor seiner Premiere durchaus eine gewisse Portion Nervosität in sich tragen würde. Doch bei Adrian Sutil ist das anders, zumindest behauptete er das heute am Rande der Präsentation des neuen Spyker-Ferrari F8-VII im englischen Silverstone.

© Spyker
Spyker-Pilot Adrian Sutil kennt kein Lampenfieber
Der Münchner sagte, er sei "wirklich glücklich mein Debüt zu geben, aber ich bin eigentlich nicht nervös", und wer ihn kennt, der glaubt ihm das auch. Sutil fühlt sich hervorragend vorbereitet, sein Fitnesszustand sei bereits fast auf dem erforderlichen Level: "Ich habe mit meinem Trainer Alex viel trainiert, ich war jeden Tag laufen und Fahrrad fahren und Ende Januar waren wir für vier Tage nach Mallorca für ein Warm-Wetter-Training. Das war mit einem täglichen Pensum von fünf bis sechs Stunden ziemlich hart, aber du musst in der Formel 1 fit sein und daher ist mir das egal, vor allem wenn es etwas für die Vorbereitung zum ersten Rennen bringt."#w1#
Oft in der Fabrik
Seine Vorbereitungen schlossen auch zahlreiche Besuche des ehemaligen Jordan-Hauptquartiers in Silverstone ein, in deren Räumen jetzt das neue Spyker-Auto von Mike Gascoyne und seinem Technikerstab gebaut wurde. Für Sutil nicht neues, denn er "kannte das Team schon ein wenig vom letzten Jahr." So ist für "alles ziemlich cool" und auch Brad Joyce, sein neuer Renningenieur "ist ein guter Mann. Ich denke, wir werden gut zusammenarbeiten."
Sutil besuchte die Fabrik auch bewusst oft, "denn ich kann hier sehr viel lernen. Es gibt soviel zu sehen und aufzunehmen und in der Fabrik kannst du sehen, wie alles funktioniert und im Team zusammenpasst. Für mich ist es sehr wichtig die technischen Zusammenhänge zu erlernen, denn das macht dich als Fahrer nur stärker."
Keine Probleme mit dem Teamkollegen
Mit seinem Teamkollegen, Christijan Albers, erwartet er eine positive Zusammenarbeit: "Christijan ist ein sehr guter Fahrer und wir kommen gut miteinander zu Recht, also denke ich, dass unsere Partnerschaft uns beiden zugute kommen wird. Er ist schnell, daher muss ich hart arbeiten, aber ich hoffe, ich kann ihn pushen."
Überhaupt sieht Sutil in der jungen, aufstrebenden Fahrergarde einen positiven Effekt für die gesamte Formel 1: "Junge Fahrer sind mit Sicherheit die Zukunft in der Formel 1 und ich bin stolz darauf, ein Teil dieser jungen Gruppe zu sein. Einige Fahrer wie Lewis Hamilton oder Heikki Kovalainen kenne ich gut, weil ich bereits gegen sie gefahren bin."
"Es ist schwer zu sagen, wie gut wir in der Formel 1 zu Recht kommen werden, weil so viel vom Auto abhängt. Wenn man sich die Jahresstatistiken ansieht, dann stellt man fest, dass die Fahrer im Rennen ungefähr ihre Startposition halten können. Also wirst du mit einem langsameren Auto hinten bleiben. Natürlich sind wir in der Formel 1 noch nie gegeneinander gefahren, also weiß ich nicht, wie das ausgehen wird. Ich weiß nur, was ich kann. Wir müssen einfach abwarten und dann sehen, welches Team sich verbessern kann.
Ab Mitte der Saison wird angegriffen
Der Münchner hat Respekt vor der Formel 1, aber keine Angst. Der Sprung direkt von der Formel 3 in die Formel 1 ist groß, "aber ich bin ja nicht völlig neu, denn ich habe letztes Jahr drei Freitage gefahren und habe auch schon getestet. Wenn du einmal ein Gefühl für das Auto entwickelt hast, und weißt, wie du mit dem Auto umgehen musst, dann musst du so viele Kilometer wie möglich mit dem Auto abspulen. Mir hilft es, dass ich mich jetzt völlig auf die Formel 1 konzentrieren kann und nicht an anderen Serien teilnehme. Ich hoffe, ich bin gut vorbereitet und ab Mitte der Saison sollte ich mein Können doch zeigen können."
Neben den Kursen, die der 24-Jährige aus seinen bisherigen Formel-1-Auftritten kennt, freut er sich besonders auf Monaco und hofft durch seine Erfahrungen aus der japanischen Formel 3 auf dem neuen Kurs in Fuji eventuell sogar einen Vorteil ziehen zu können: "Ich kenne schon einige Kurse, auch in Fuji bin ich schon oft gefahren. Außerdem kenne ich Spa und den Nürburgring. Aber speziell auf Monaco freue ich mich sehr, vor allem weil ich dort den Formel-3-Rundenrekord halte. Monaco ist für die Fahrer immer ein sehr spezieller Kurs, aber für mich hat es etwas ganz spezielles."

