• 05.03.2009 09:18

  • von Stefan Ziegler

Sutil: Der Teamkollege als erste Messlatte

Adrian Sutil hat sich für die neue Saison fest vorgenommen, im teaminternen Duell gegen Giancarlo Fisichella die Oberhand zu behalten

(Motorsport-Total.com) - Vijay Mallya und sein Force-India-Team stehen im Jahr 2009 vor einer großen Herausforderung. Mit einem neuen Technikpartner und einem ausgefeilten Rennwagen möchte der Inder seine Mannschaft dauerhaft im Mittelfeld der Formel 1 etablieren. Dabei helfen soll nicht zuletzt das Fahrerduo um Adrian Sutil und Giancarlo Fisichella. Von den beiden wird erwartet, dass sie im Jahresverlauf mehrmals in den Top 8 vorstellig werden und dem Team einige WM-Zähler bescheren. Sutil ist zuversichtlich.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil, Jerez

Adrian Sutil hofft, dass er 2009 endlich wieder WM-Punkte holen wird

"Ich möchte mich selbst verbessern", gab der junge Deutsche am Rande der Testwoche im spanischen Jerez zu Protokoll. "Man kann in jeder Saison dazulernen - also wird es wichtig sein, auch in diesem Jahr etwas Neues mitzukriegen", meinte der 26-Jährige, der 2009 sein drittes Jahr als Stammpilot in der Formel 1 absolviert. "Wie immer ist es natürlich zunächst am Wichtigsten, aus dem teaminternen Duell als Sieger hervorzugehen."#w1#

Doch Teamkollege Fisichella ist eine anerkannte Größe im Fahrerfeld und zählt längst zu den routiniertesten Piloten der Formel 1. Davon will sich Sutil aber nicht abschrecken lassen: "Im vergangenen Jahr haben wir uns einen harten Fight geliefert", sagte der Youngster rückblickend. "Letztendlich haben wir uns gegenseitig richtiggehend angestachelt. Zu Beginn hatte ich noch so meine Probleme, aber dann konnte ich aufholen und wir hatten viel Spaß."

"Ich freue mich schon auf unser Duell in dieser Saison. Ich weiß, dass er schnell ist und das macht es für mich umso interessanter. Ich werde natürlich versuchen, das Maximum aus dem Auto herauszuholen und hoffe, mich schrittweise zu verbessern", kündigte Sutil an. Aber kann der Gräfelfinger die hoch gesteckten Ziele seines Teamchefs mit dem VJM02 überhaupt erfüllen? "Ich sage immer: In der Formel 1 ist alles möglich", meinte Sutil.

"Man muss mit solchen Aussagen aber vorsichtig sein, denn es muss schon das komplette Paket stimmen, will man von der letzten Startreihe ins Mittelfeld oder sogar in die Punkteregionen vorstoßen. Ein richtig gutes Paket brauchst du, wenn du konstant in die Punkte fahren willst. Aber da ist echt alles möglich. Ich finde es gut, diese Ambitionen zu hegen und fühle mich sehr zuversichtlich", ließ der ehemalige Spyker-Fahrer am Rande der Tests in Jerez verlauten.

"Wir sollten allerdings jetzt nicht zu optimistisch werden und uns stattdessen eher auf unsere Arbeit konzentrieren. Letztendlich müssen wir Resultate sprechen lassen. Wir brauchen das gar nicht an die große Glocke zu hängen. Ich fühle mich ohnehin viel wohler dabei, auf der Strecke eine anständige Leistung zu zeigen und dann mit einem Lächeln aus dem Auto zu steigen", meinte Sutil abschließend. Schon bald hat er wieder Gelegenheit, genau das zu tun...