Susie Wolff: Darum bekam ich einen Anruf von Stirling Moss

(Motorsport-Total.com) - Es passiert nicht gerade oft, dass man einen Anruf von einer echten Formel-1-Legende bekommt. Susie Wolff, damals bereits Entwicklungsfahrerin bei Williams, erlebte dieses unverhoffte Glück im April 2013. Darum warum "störte" der viermalige Vizeweltmeister die Britin bei ihrer Arbeit im Simulator? Rückblick: Im gleichen Zeitraum sorgte Moss mit der Aussage, dass Frauen mit dem mentalen Stress in der Formel 1 nicht zurechtkommen würden, für Aufsehen.

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Susie Wolff bekam 2013 überraschend einen Telefonanruf von Stirling Moss Zoom

"Das ist eine lustige Geschichte", erinnert sich Wolff bei der 'BBC' zurück und berichtet: "Ungefähr eine Woche, nachdem dieser Kommentar erschien, war ich in der Fabrik im Simulator. Dann kam eine Durchsage: 'Susie Wolff bitte zum Empfang.' Ich war aber beschäftigt, also ignorierte ich es erst einmal. Zehn Minuten später haben sie mich dann noch einmal gebeten, also ging ich zum Empfang."

"Sie sagten mir: 'Da ist ein Anruf für sie, es ist Sir Stirling.' Ich dachte mir: 'Oh, das kann etwas geben.' Also nahm ich den Hörer und sagte: 'Sir Stirling, bevor sie etwas sagen sollten sie wissen, dass ich so viel Respekt vor ihnen als Fahrer habe. Sie können jede Meinung haben, die sie wollen. Das spielt keine Rolle für mich.' Er sagte: 'Nein, nein, ich habe schon das gemeint, was ich gesagt habe. Ich habe nur sie nicht gemeint.'"

Eine unerwartete Respektsbekundung der Formel-1-Legende, die Wolff runtergegangenen sein dürfte wie Öl. Mehr als zwei Jahre später treffen Wolff und Moss übrigens erneut aufeinander - quasi als "Teamkollegen". Bei der berühmten Mille Miglia in Italien werden die beiden jeweils einen Mercedes pilotieren. Ein entsprechendes "Teamfoto" gibt es auch bereits.