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Surtees: "Würde die Uhr gerne zurückdrehen"
71 Jahre alt ist der Formel-1-Weltmeister von 1964 mittlerweise, und noch immer brennt in ihm der Ehrgeiz, Erfolg im Motorsport zu haben
(Motorsport-Total.com) - John Surtees ist in seiner vertrauten und so geliebten Umgebung zurück: Als Chef des britischen A1GP-Teams steht der heute 71-Jährige wieder hinter der Boxenmauer. Der Engländer, einziger Weltmeister auf zwei und vier Rädern, hat auch in der Formel 1 viel erlebt, und in gewisser Weise trauert er seiner aktiven Zeit noch ein wenig nach.

© A1GP
John Surtees ist auch mit 71 Jahren eine feste Größe im britischen Motorsport
"Oh, ich würde die Uhr gerne zurückdrehen und Rubens Barrichellos Platz bei Ferrari einnehmen, um es Michael Schumacher zu zeigen", erklärte er in der 'Independent'. Doch mit 71 Jahren ist ein Formel-1-Comeback natürlich unmöglich. "Ich hatte meine Zeit", fuhr er fort. Und die war nicht schlecht. 1964 wurde er für Ferrari Weltmeister, später leitete er sein eigenes Team, jedoch ohne großen Erfolg.#w1#
Sein Alter spiele bei seinem Engagement im Motorsport dabei keine hinderliche Rolle, wie er erneut klarstellt. "Man könnte auch sagen, dass jemand, der noch älter ist, die Formel 1 leitet", so Surtees, der damit auf Formel-1-Chef Bernie Ecclestone anspielt, der vor einigen Tagen Kritik an der A1-Grand-Prix-Serie äußerte.
"Sie haben anscheinend unsere Vereinbarung vergessen", so der Formel-1-Chef. Die ersten A1-Grand-Prix-Konzepte sahen nämlich lediglich eine bessere Seniorenmeisterschaft vor, die keine Konkurrenz dargestellt hätte. Doch Surtees widerspricht seinem Landsmann, eine Konkurrenz zur Formel 1 könne und wolle man nicht darstellen.
"Wir versuchen es erst gar nicht, es mit der Formel 1 aufzunehmen. Das würde keinen Sinn ergeben", erklärte er. "Wir fahren nicht zur selben Zeit - außer an diesem Wochenende (in Brands Hatch; Anm. d. Red.)." Vielmehr solle ein neues Standbein im Motorsport aufgebaut werden, welches neue Märkte erschließt. Dies käme letztendlich auch der Formel 1 zugute.

