Freiwillige Testbeschränkung soll auch 2006 gelten
Alle Teams bis auf Ferrari werden wohl auch 2006 eine freiwillige Testbeschränkung einhalten - Modifikationen nicht ausgeschlossen
(Motorsport-Total.com) - Alle Formel-1-Teams bis auf Ferrari werden sich wohl auch für das kommende Jahr auf eine freiwillige Testbeschränkung verständigen, wie sie in diesem Jahr von neun Teams befolgt wurde. Weil die Versuchsfahrten vom Automobilweltverband FIA nicht limitiert werden, hatten sich die Teamchefs auf ein freiwilliges Modell geeinigt, um die Kosten zu reduzieren. Nur 30 Testtage absolvieren die neun Teams im Verlauf einer Saison.

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BAR-Honda war oftmals mit drei Autos an der Teststrecke
Honda-Vizepräsident Otmar Szafnauer erklärte gegenüber 'Autosport-Atlas', dass Honda entgegen anders lautender Gerüchte nicht aus dem freiwilligen Abkommen aussteigen möchte. Angeblich wollen die Japaner in Zukunft mehr testen, um an Konkurrenzfähigkeit zuzulegen. Dass ein freies Testkontingent kein Garant für Erfolg ist, zeigt in diesem Jahr jedoch Ferrari recht eindrucksvoll.#w1#
Die Vereinbarung unter den neun Formel-1-Teams soll im Hinblick auf das kommende Jahr noch modifiziert werden: "Denn wir haben von diesem Jahr gelernt und wir befinden uns gerade in Diskussionen, welche Veränderungen vorgenommen werden sollen", so Szafnauer weiter.
Vor allem ein Schlupfloch dürfte gestopft werden: An den 30 Testtagen darf laut Vereinbarung nur mit maximal zwei Autos getestet werden, was einige Teams, darunter BAR-Honda und Toyota, nicht davon abhielt, mit mehr als zwei Autos an die Strecke zu reisen. Während ein Auto an der Box stand, konnte man so dafür sorgen, dass sich dennoch zwei Boliden gleichzeitig auf der Strecke befanden. BAR-Honda mit 31.800 gefahrenen Testkilometern kam Ferrari mit 41.800 Kilometern in dieser Saison in Bezug auf die gefahrenen Testkilometer auch recht nahe.

