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Surtees: Honda hätte Button degradieren sollen
John Surtees, Formel-1-Weltmeister des Jahres 1964, hätte Jenson Button an Hondas Stelle für dessen Wechselambitionen bestraft
(Motorsport-Total.com) - Während Jenson Button erklärte, dass er sich im BAR-Honda-Team weiterhin wohl fühle und dass er 2005 endlich seinen ersten Sieg in der Formel 1 erringen möchte, fährt Rennlegende John Surtees schwere Geschütze auf. Honda hätte Button in das Testteam schicken sollen, da dieser versucht habe, das Team im Stich zu lassen und zu BMW-Williams zu wechseln. Dass dieser Wechsel letztlich nicht zustande kam, sei dabei irrelevant.

© Honda
John Surtees stellte Jenson Button kein positives Zeugnis aus
"Ich verstehe nicht, warum Honda ihn nicht in das Testteam verbannt und dafür Davidson ins Cockpit gesetzt hat", erklärte der Formel-1-Weltmeister von 1964 in der 'F1 Racing'. "Ich kenne die Japaner, sie hätten daran wirklich schwer zu schlucken gehabt. Und es ist eine große Schande, denn seine Karriere kam gerade so gut in Schwung." Surtees machte keinen Hehl daraus, dass er von Button enttäuscht ist.#w1#
"Ich habe ihm einen langen Brief geschrieben, als er zu Williams kam, mit mehreren Ratschlägen darin, aber ich denke nicht, dass er davon Notiz genommen hat", so der 70-Jährige weiter. "Einer der Ratschläge war: 'Wenn du ein neues Feld betrittst, dann ist das Wichtigste, dass du dabei auf die anderen achtest.' Ich würde sagen, das lernt er derzeit noch."
Zudem kann sich Surtees vorstellen, dass Buttons Reputation in Japan längst nicht wieder aufgebaut ist. "Er muss Brücken bauen, die bis nach Japan reichen, wenn er bei Honda bleiben will", erklärte er. Außerdem stehe die wirkliche Reifeprüfung für den Engländer erst noch an. "Ich bin mir nicht sicher, ob genug Feuer in ihm brennt. Das müssen wir abwarten."
Um von einem Weltmeistertitel für Button zu reden, sei man ohnehin noch zu weit entfernt. "Ich erwarte nicht notwendigerweise, dass das einfach natürlich kommen wird, denn hierbei gibt es zu viele Unwägbarkeiten. Honda wird das sicher schaffen, aber ob das mit oder ohne Jenson passieren wird, das weiß ich nicht."

