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  • 16.09.2005 16:56

Surer: Button nur im Notfall nicht zu WilliamsF1

Für den 'F1Total.com'-Experten wird das WilliamsF1 Budget Buttons Zukunft bestimmen - Rosberg soll Formel-1-Debüt nicht übereilen

(Motorsport-Total.com) - Zumindest ein Puzzlestein des Bildes Jenson Button und sein Karriereweg 2006 ist gesetzt: Nick Heidfeld scheidet als Kandidat für WilliamsF1 aus, der Mönchengladbacher wird 2006 für das BMW Team an den Start gehen. Dies bedeutet aber nicht, dass im Umkehrschluss Button nun bei WilliamsF1 andocken wird.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button hat noch immer Klarheit über seine Formel-1-Zukunft

Für den 'F1Total.com'-Experten Marc Surer spielt die größte Rolle in diesem Thema weder der Erfolg, das Fahrkönnen oder eine mögliche Sturheit der Beteiligten, sondern das liebe Geld. "Ich glaube, er möchte grundsätzlich Jenson Button haben, wenn er das Geld zusammenbekommt", so der Schweizer über die Motivation von Teamchef Frank Williams.#w1#

"Aber solange er nicht weiß, wie es mit den Sponsorenverträgen und so weiter aussieht, wird er Button halten - und nur im Notfall verkaufen", fuhr der Ex-Formel-1-Pilot fort. Nur dann, wenn er einen Vorteil darin sieht, Button für eine Ablösesumme gehen zu lassen, würde er diesen Schritt auch vollziehen. "Wenn er plötzlich realisiert, dass er die Millionen braucht, dann wird er ihn gegen Geld freigeben. Das ist meiner Meinung nach der Hauptgrund."

Während sich eine Liaison Button/WilliamsF1 auf 2006 bezieht, ranken sich auch Gerüchte um ein Formel-1-Debüt von Nico Rosberg. In Brasilien wird es nicht soweit sein. Den verletzten Nick Heidfeld wird abermals Antonio Pizzonia ersetzen. Ohnehin hätte er beim GP2-Finale in Bahrain nicht antreten dürfen, wenn er zuvor schon ein Formel-1-Rennen im gleichen Jahr bestreitet.

"Ich würde es Nico nicht empfehlen, das zu machen." Marc Surer

Doch für die Rennen in Japan und China wäre Rosberg frei. Freilich sollte der junge Deutsche nicht auf die Formel 1 schielen. "Ich weiß nicht, ob das nicht zu früh käme", so Surer. "Man darf einen jungen Fahrer auch nicht verheizen. Ende des Jahres einzuspringen, ist wahnsinnig schwierig. Ich würde es Nico nicht empfehlen, das zu machen."

Grundsätzlich aber würde Rosberg in der Formel 1 Fuß fassen können, die Rahmenbedingungen am Ende einer Saison seien dafür jedoch denkbar schlecht: "Er war schnell bei den Tests in Monza, keine Frage, aber jetzt ins Cockpit zu steigen, bei diesem Reglement, wo man ja nur wenig trainieren kann - ich weiß nicht, ob er sich damit einen Gefallen tun würde. Noch dazu kennt er ja auch die Strecke nicht."