• 21.04.2006 17:34

Super Aguri wird die rote Laterne nicht los

Yuji Ide präsentierte sich am ersten Trainingstag in Imola leicht verbessert, er und Takuma Sato hatten aber neuerlich großen Rückstand auf alle anderen Teams

(Motorsport-Total.com) - Nachdem das Super-Aguri-Team mit dem vier Jahre alten Arrows-Chassis ohnehin keine Bäume ausreißen kann, hat sich der Fokus bei den Japanern auf das teaminterne Duell verschoben, in dem Yuji Ide langsam etwas näher an Takuma Sato herankommen muss, wenn er sein Cockpit weiter behalten will. Heute fehlten Ide 1,172 Sekunden zum Glück.

Titel-Bild zur News: Yuji Ide

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen: Yuji Ide heute in Imola

"Nach Australien", sagte er, "war ich mit meinen Resultaten nicht zufrieden, daher hatte ich vor Imola mit den Ingenieuren in Großbritannien ein wichtiges Meeting. Ich bin froh darüber, denn seitdem komme ich besser mit dem Auto zurecht und ich kann meine Performance auch besser entfalten. Heute bekam ich eine freie Runde zusammen und ich freue mich daher schon auf das Qualifying. Ich werde nicht viele Positionen aufholen, aber ich hoffe auf meinen bisher besten Startplatz."#w1#

"Wir hatten einen guten Tag", zeigte sich auch Sato recht zufrieden, "und wir konnten durch Variationen in unserem Programm einiges lernen. Es war interessant, die beiden Reifentypen von Bridgestone auszutesten, und wir konnten wichtige Daten sammeln. Das Auto ist auf den Randsteinen und Bodenwellen instabil, es ist schwierig zu fahren. Ich denke aber, dass wir uns während der Sessions verbessern konnten. Jetzt müssen wir hart weiterarbeiten."

"Yuji kommt mit dem Auto besser zurecht, fühlt sich endlich wohl." Aguri Suzuki

Teamchef Aguri Suzuki gab zu Protokoll: "Yuji kommt mit dem Auto besser zurecht, fühlt sich endlich wohl. Schön zu sehen, dass sein Vertrauen wächst und er sich an die Formel 1 gewöhnt. Wir müssen noch vieles verbessern, denn unsere Leistung ist weit von der Spitze weg, aber wir machen sehr gute Fortschritte. Ich sage immer, dass wir das Team und unsere Leistung Schritt für Schritt verbessern wollen. Jetzt freue ich mich auf das Qualifying", so der Japaner.

Dass vorerst noch kein Land in Sicht ist, bewies heute das Freie Training: Sato hatte 4,827, Ide 5,999 Sekunden Rückstand auf die Nachmittagsbestzeit von Fernando Alonso. Super Aguri liegt damit weiterhin anderthalb bis zwei Sekunden hinter MF1 Racing und den übrigen Teams des hinteren Mittelfeldes, weshalb morgen unter normalen Umständen alles andere als die letzte Startreihe einer mittleren Sensation gleichkommen würde.