Super-Aguri-Team nimmt weiter Formen an
Am 21. Februar wird das neue Super-Aguri-Team in Barcelona erstmals ins Testgeschehen eingreifen - Personal wurde mit Neuzugängen verstärkt
(Motorsport-Total.com) - Noch immer erscheint das neue Super-Aguri-Team ein bisschen wie ein Phantom, doch so langsam zeichnet sich ab, dass die japanische Truppe beim Saisonauftakt in Bahrain tatsächlich an den Start gehen wird. Heute wurden jedenfalls erstmals konkrete Details zum weiteren Fahrplan in Form einer Pressemitteilung bekannt gegeben.

© Super Aguri
Das Super-Aguri-Team wird in Bahrain mit hoher Wahrscheinlichkeit am Start sein
Demnach soll von 21. bis 23. Februar das ausrangierte Arrows-Chassis des Typs A23 aus der Saison 2002 erstmals auf der Strecke getestet werden - von welchen Fahrern, das will Super Aguri "in Kürze" bekannt geben. Fest steht aber, dass Takuma Sato eines der beiden Cockpits bekommen wird, während es für den zweiten Platz mehrere Kandidaten gibt. Eine rein japanische Fahrerpaarung erscheint aber nicht ausgeschlossen.#w1#
Das eigene Chassis, an dem die Belegschaft in Leafield derzeit arbeitet, wird wohl frühestens zum Europaauftakt Ende April oder gar erst Anfang Mai fertig. Fest steht immerhin der Name: Entgegen erster Annahmen wird es nicht SA106 heißen - womit man sich quasi an den "großen Bruder" Honda angelehnt hätte - sondern SA05. Dafür wurden Honda als Motoren- und Bridgestone als Reifenlieferant offiziell bestätigt.
Darüber hinaus hat Super Aguri endlich auch Details zur personellen Besetzung veröffentlicht. Teamchef Aguri Suzuki und Teammanager Daniele Audetto sowie Mark Preston als Technischer Direktor sind regelmäßigen 'F1Total.com'-Lesern schon länger ein Begriff, doch als wichtige Ingenieure wurden nun auch Leute wie Peter McCool, Ex-Arrows-Mann Mick Ainsley-Cowlishaw, Phil Spencer, Graham Taylor, Red Bulls Gerry Hughes und Antonio Cuquerella engagiert.
Insgesamt arbeiten inzwischen immerhin 88 Angestellte in der angemieteten Fabrik in Leafield, womit man zwar noch lange nicht auf dem Niveau der großen Teams ist, doch eine Basis haben sollte, die wenigstens für den Einsatz von zwei Autos reichen müsste. Im Verlauf der Saison wird es dann jedoch mit Sicherheit weitere Verstärkungen geben, denn langfristig lassen sich mit weniger als 100 Leuten natürlich keine Bäume ausreißen...

