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  • 25.02.2007 13:35

  • von Fabian Hust

'Sunday Mirror': McLaren will Brawn locken

Nach Informationen des 'Sunday Mirror' möchte McLaren-Mercedes versuchen, Ferraris-Ex-Technikdirektor Ross Brawn für 2008 zu verpflichten

(Motorsport-Total.com) - Diese Woche tauchten erstmals Gerüchte auf, wonach Ross Brawn bei einer Rückkehr in die Formel 1 in der Saison 2008 nicht unbedingt wieder bei Ferrari andocken könnte. Angeblich bemühe sich auch McLaren-Mercedes um die Dienste des 52-Jährigen, der sich in diesem Jahr eine Auszeit gönnt. Der Brite gewann zusammen mit Michael Schumacher bei Benetton und bei den Italienern unzählige Pole Positions, Siege und sieben Fahrer-WM-Titel.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn

Brawn dürfte nicht nur von Ferrari und McLaren-Mercedes angefragt werden...

Auch der 'Sunday Mirror' berichtet in seiner aktuellen Ausgabe, dass das Team von Ron Dennis versuchen möchte, Ross Brawn ins Team zu locken: "Ross hat in der Formel 1 alles erreicht und alles gesehen", wird ein Insider zitiert. "Er schaut sich nun nach einer neuen Herausforderung um, etwas, das ihn wieder neu antreibt. McLaren hat das, das nur wenige genießen, eine Vielzahl an Projekten, die Ross verleiten könnten."#w1#

Zuletzt hatte McLaren-Mercedes mit dem Zugang eines "technischen Big-Names" großen Erfolg, nämlich als 1997 Designer Adrian Newey nach zwei WM-Titeln mit Williams zum Team stieß und man prompt 1998 und 1999 den WM-Titel gewinnen konnte. Newey arbeitet seit Februar 2006 bei Red Bull Racing.

Nach Informationen der 'SPORT BILD online' könnte Ross Brawn bei den Silberpfeilen sogar die Nachfolge von Teamcehf Ron Dennis antreten. Hintergrund soll die Tatsache sein, dass Ron Dennis bei Prodrive einsteigen will, jenem Rennsportunternehmen von Landsmann David Richards, das in der kommenden Saison in die Formel 1 einsteigen möchte. Angeblich verhandele Dennis bereits mit Richards über die Übernahme von 60 bis 70 Prozent des Unternehmens.

Ron Dennis scheint seinen Abgang bei McLaren-Mercedes langsam aber sicher vorzubereiten. So hat er die Hälfte seiner Anteile am Unternehmen (15 Prozent) an das Königshaus Bahrain verkauft, weitere 15 Prozent soll Mercedes übernehmen, die dann mit 55 Prozent die Mehrheit am Team hielten. Brawn, der gegenüber dem Magazin bestätigte, dass Teamchef eine Option sei, erklärte gleichzeitig, dass er zunächst mit Ferrari sprechen wird, wo er Jean Todt ablösen könnte.