• 07.10.2010 11:13

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

Südkorea: Keine Bedenken bei den Verantwortlichen

Den Rennorganisatoren in Südkorea ist vor der FIA-Überprüfung weder angst noch bang - Rubens Barrichello und seine Kollegen vertrauen der FIA

(Motorsport-Total.com) - Noch knapp zweieinhalb Wochen verbleiben den Veranstaltern in Südkorea, bis der Formel-1-Zirkus erstmals auf der neuen Rennstrecke in Yeongam vorstellig wird - bislang steht allerdings noch nicht fest, ob der Grand Prix von Südkorea auch tatsächlich über die Bühne gehen kann, denn die Abnahme durch die Sicherheitskommission des Automobil-Weltverbandes (FIA) steht noch aus.

Titel-Bild zur News: Die Zielgerade von Yeongam

Die Zielgerade von Yeongam: Hier gastiert die Formel 1 in rund zwei Wochen

Peter Baek von der Korea Auto Valley Operation (KAVO), welche für die Organisation des Rennens und den Streckenbau verantwortlich zeichnet, gibt sich zuversichtlich: "Wir sind in den Endzügen, werden aber rechtzeitig fertig sein. Alles verläuft planmäßig und alles wird gemacht werden. Die Bauabteilung trägt sich nicht mit Sorgen oder Bedenken", wird Baek von 'Reuters' zitiert.

"Sie wissen, was sie tun und werden den Test definitiv bestehen", meint der KAVO-Sprecher - ein anderes Ergebnis würde die koreanische Öffentlichkeit laut der 'Chosun Ilbo' auch gar nicht akzeptieren: Eine Rennabsage komme nicht in Frage, weil bereits "unheimlich viel Geld" investiert worden sei. "Außerdem wäre es eine internationale Blamage", schreibt die koreanische Zeitung.

"Korea zählt schließlich zu den Top-Autobauern der Welt. Man muss alles unternehmen, um sicherzustellen, dass das Rennen einwandfrei stattfinden kann und dass Korea ein erfolgreiches Debüt in der Formel 1 absolviert." Nichts anderes wünschen sich auch die Piloten der Formel 1 um Rubens Barrichello, der sich in dieser Angelegenheit vollkommen auf die Experten der FIA verlässt.


Fotos: Unfall bei den Bauarbeiten in Yeongam


"Wir machen uns keine großen Sorgen, weil wir wissen, dass die FIA diese Strecke nur dann abnimmt, wenn wirklich alle Sicherheitsanforderungen erfüllt werden", gibt der Brasilianer vor dem Japan-Event zu Protokoll. "Mag sein, dass die Infrakstruktur, die Hotels oder die Zufahrtsstraßen schlecht sind, aber die FIA wird das Rennen stattfinden lassen, wenn die Sicherheit gewährleistet ist."

Barrichello ist davon überzeugt: Die Sicherheit aller Beteiligten geht vor anderweitiger Interessen. "Ich bin gespannt auf die Abnahme am Montag und darauf, ob man grünes oder rotes Licht gibt. Wir vertrauen auf die Einschätzung der FIA. Ich glaube kaum, dass jemand sagt, dass wir dort aus kommerziellen Gründen fahren müssen, obwohl die Strecke nicht sicher ist. Das wird nie passieren."