• 07.08.2008 10:50

  • von Roman Wittemeier

Stuck: Viel Lob für Glock

Hans-Joachim Stuck vergleicht Timo Glock und Ralf Schumacher bei ihrer Toyota-Arbeit: "Timos Stärken waren Ralfs Schwächen"

(Motorsport-Total.com) - Ein Podestplatz in der Formel 1 und seine Auswirkungen: Timo Glock hat sich durch seine hervorragende Fahrt auf den zweiten Rang in Ungarn in den Fokus der Öffentlichkeit gefahren. Der Toyota-Neuling brachte das Team hinter sich, manche Fans zum Staunen und die Kritiker zum Verstummen. Häufige Meinung im Fahrerlager: Durch akribische und intensive Arbeit hatte sich Glock diesen Podestrang seit längerer Zeit redlich verdient. An die Zeiten mit Ralf Schumacher denkt bei Toyota offenbar kaum jemand zurück.

Titel-Bild zur News: Hans-Joachim Stuck

Hans-Joachim Stuck hält große Stücke auf Toyota-Pilot Timo Glock

"In einem Satz: Timos Stärken waren Ralfs Schwächen", brachte Hans-Joachim Stuck seine Sicht der Dinge im 'Express' auf den Punkt. Der VW-Berater machte das unter anderem an der Arbeitseinstellung fest: "Timo ist der wesentlich härtere und konsequentere Arbeiter. Nicht nur von Freitag bis Sonntag, er denkt, lebt und träumt die Formel 1. Er wohnt ja in Köln sogar in der Nähe vom Werk. Wenn man als Ingenieur weiß, der Timo sitzt quasi immer auf der Werkbank, dann hört man auch auf ihn. Das hat was von Michael Schumacher."#w1#

Stuck hat beim 26-jährigen Nachfolger von Ex-Toyota-Pilot Ralf Schumacher einen weiteren Vorteil ausgemacht: die körperliche Fitness. "Er hat den zweiten Platz trotz einer Lebensmittelvergiftung nach Hause gefahren. Und er hat dem Druck standgehalten: Kimi Räikkönen im Nacken zu haben und zu wissen, dass Millionen von Toyota-Mitarbeitern vor dem Fernseher zittern, ob er für das bisher erfolglose Team das Podium holt", sagte der 57-jährige Ex-Grand-Prix-Pilot.

Sowohl die gelungene Integration ins Team als auch die Aufgeschlossenheit des Wersauers diene dem Erfolg, so Stuck weiter: "Timo ist ein aufgeweckter, eloquenter Typ. Ralf war manchmal auch eloquent, aber auch oft launisch. Und er ließ sich nicht reinreden, das geht heutzutage nicht mehr. Timo wird von seinem Manager Hans-Bernd Kamps super geführt. Wenn Ralf ein paar gut gemeinte Ratschläge beherzigt hätte, wäre er nicht da, wo er heute ist."

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