• 06.06.2002 17:02

  • von Reinhart Linke

Stuck: "Montreal ist eine BMW-Strecke"

Ex-Formel-1-Rennfahrer Hans-Joachim Stuck favorisiert vor dem Kanada-Grand-Prix die BMW-Williams-Fahrer in Montreal

(Motorsport-Total.com) - Für Ex-Formel-1-Rennfahrer Hans-Joachim Stuck steht fest: Die BMW-Williams-Fahrer können wie schon in Monte Carlo auch in Montreal die Ferraris gefährden. Obwohl das BMW-Williams-Team mit gedämpftem Optimismus zum Grand Prix von Kanada reiste, ist sich der Ex-Rennfahrer auf der BMW-Motorsport-Website sicher: "Der Kurs ist mit Sicherheit als BMW-Strecke zu bezeichnen. Hier kommt es sehr stark auf den Motor an, aber mit dem P82 haben Ralf und Juan-Pablo da ja bekanntlich ein Ass im Ärmel."

Titel-Bild zur News: Hans-Joachim Stuck

Stuck erwartet in Montreal eine starke Leistung der BMW-Williams-Fahrer

Nur mit einem guten Motor wird man auf der 4,361 Kilometer langen Strecke aber nicht gewinnen ? das weiß auch der heute 51-Jährige, der in der Zeit von 1974 bis 1979 an 74 Formel-1-Rennen teilnahm: "Natürlich werden auch die Reifen wieder eine große Rolle spielen. Aber gerade mit dem Resultat von Monaco hat das BMW-Williams-Team bewiesen, dass es mittlerweile auf allen Strecken konkurrenzfähig ist. Daher können wir uns nun auf den achten Grand Prix des Jahres umso mehr freuen. Ralf hat dort 2001 gewonnen, und auch in diesem Jahr sollte das BMW-Williams-Team wieder vorne mit dabei sein."

Besonders hart beansprucht werden auf dem 'Gilles Villeneuve Circuit' die Bremsen, da mehrmals am Ende der langen Geraden hart gebremst werden muss, damit die Fahrer durch die engen Schikanen kommen. Deshalb fahren die Teams am Sonntag mit den größten Bremsen in der ganzen Saison. "Aber auch in diesem Punkt gilt: Wenn ein Auto die Rundenhatz von Monaco überlebt, dann wird es das auch in Montreal tun können", meint der WM-Elfte von 1977. "Dennoch muss sich das Team vor allem im Bereich der Bremsenkühlung gute Lösungen überlegen. Aber den 'alten Hasen' Patrick Head (BMW-Williams-Technikdirektor; d. Red.) braucht man darauf sicher nicht hinzuweisen, der wird schon etwas finden."