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  • 06.11.2012 13:10

  • von Roman Wittemeier

Stuck: "Junge Wilde" müssen kämpfen dürfen

Hans-Joachim "Striezel" Stuck ist kein Fan von vielen Strafen in der Formel 1: Zweikämpfe müssen fair, aber in gewissen Rahmen erlaubt sein

(Motorsport-Total.com) - In der Formel 1 haben die Rennkommissare an jedem Wochenende reichlich Arbeit. In der Szene ist es zur Gewohnheit geworden, dass jeder Zwischenfall auf der Strecke genauestens untersucht wird. Die Konsequenz ist eine Häufung von Strafen und Verwarnungen für das Verursachen von Unfällen, Blockieren, Verlassen der Strecke und vielen weiteren Aktionen, die sich nach Ansicht der Regelhüter nicht gehören.

Titel-Bild zur News: Hans-Joachim Stuck

DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck sieht in der Formel 1 zu viele Strafen Zoom

Die Kommissare wünschen sich lupenreine Manöver wie zuletzt zwischen Sebastian Vettel und Jenson Button in Abu Dhabi. "Da gehört schon eine gewisse Kameradschaft dazu. Fernando und Mark verstehen sich zum Beispiel gut - da kann man das machen", sagt Ex-Formel-1-Pilot Hans-Joachim Stuck gegenüber 'Servus TV'. "Die jungen Fahrer haben natürlich manchmal eine etwas andere Herangehensweise. Die müssen sich noch beweisen und müssen daher draufhalten, wenn einmal ein Loch nicht aufgeht."

Es müsse auch in der Formel 1 möglich sein, straffrei an seinem Zweikampfverhalten zu arbeiten. "Das müssen sie lernen", meint Stuck. "Wer weiß, ob wir nicht von einem Grosjean in fünf Jahren auch so sprechen werden? Für mich ist das aber Motorsport, und da wird schon mal mit harten Bandagen gekämpft. Mich stört, dass die Rennkommissare derzeit sehr schnell Strafen aussprechen. Man muss aber verstehen, dass das Motorsport ist, und wir wollen ja auch Kämpfe sehen, die natürlich fair sein müssen."