Streckenrotation auch in Japan?
Honda, Streckeneigner von Suzuka, möchte den Verlust der Formel 1 ab 2007 noch abwenden und den Japan-Grand-Prix im Wechsel mit Fuji abhalten
(Motorsport-Total.com) - In Deutschland wird die Formel 1 ab dem Jahr 2007 wohl nur noch einmal in der Saison gastieren und dann abwechselnd auf dem Hockenheim- und dem Nürburgring ausgetragen. Dieses Ansinnen scheint auch in Japan auf Interesse zu stoßen. In diesem Jahr wird der Japan-Grand-Prix wohl zum vorerst letzten Mal in Suzuka ausgetragen, ab 2007 soll Fuji die Heimat des Rennens sein.

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Die japanischen Fans kamen immer zahlreich nach Suzuka
Hinter beiden Strecken stehen die großen Automobilhersteller Japans. Suzuka gehört Honda, Toyota erwarb Fuji. Honda, gerade erst mit dem ersten Sieg als Werksteam in der Neuzeit gestärkt, möchte Suzuka aber nicht kampflos aus dem Formel-1-Kalender streichen lassen. Toyota habe man ein Angebot unterbreitet, das Rennen alternierend auszutragen.
"Wir wollen abklären, ob es eine Möglichkeit gibt, dass sich beide Kurse den Japan-Grand-Prix teilen", erklärte Yasuhiro Wada, Chef von Honda Racing Development, gegenüber 'Autosport'. "Ich kann Toyota nicht vorwerfen, dass sie das Rennen abhalten wollen. Aber Suzuka gehört zu den Klassikern der Formel 1, genau wie Spa oder Monza. Ein Verlust wäre sehr schade."
Unverdrossen halten sich auch Gerüchte, wonach die Chancen auf einen zweiten Grand Prix in Japan, der schon 1994 und 1995 als Pazifik-Grand-Prix abgehalten wurde, noch gegeben sind. Auch wenn über den Formel-1-Kalender 2007 viel geredet wird, so wurde das endgültige Paket auch in den Vorjahren erst im Herbst geschnürt.

