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Liuzzi: "Habe versucht, Räikkönen zu helfen"
Dass er die Schuld an der Kollision mit Kimi Räikkönen in Ungarn trage, streitet der Toro-Rosso-Pilot vehement ab - er habe nur helfen wollen
(Motorsport-Total.com) - Vitantonio Liuzzi erlebte zwei schwere Schläge an nur zwei Tagen. Am Sonntag war sein Rennen beendet, als er von Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes von hinten torpediert wurde. Der Italiener beteuert, er habe versucht, dem Finnen Platz zu machen. Auf dem engen Kurs in Ungarn sei dies aber besonders schwer. Der zweite Schlag kam am Montag: Da Mark Webber und David Coulthard bei Red Bull Racing bestätigt wurden, muss Liuzzi bei Toro Rosso bleiben.

© xpb.cc
Auch Vitantonio Liuzzis Rennen war nach der Kollision beendet
"Das Rennen entwickelte sich in die richtige Richtung. Wir hatten einen guten Start und eine gute Pace. Ich denke, wir hätten in den Punkten landen können, wenn man sich das Ende des Rennens betrachtet. Aber als dann die Überholmanöver losgingen, spürte man, dass es ein enger Kurs ist, viele Kurven folgen gleich aufeinander", erklärte er 'SpeedTV'.#w1#
Er habe versucht, die schnelleren Piloten nicht aufzuhalten. "Ich habe versucht, so hilfreich wie möglich zu sein und so weit es ging einen großen Bogen zu fahren", fuhr er fort. Dass er dabei langsamer fuhr als gewohnt, bestreitet er gar nicht. "Er hätte mich sonst vor der Schikane nie überholen können. Wir waren schon auf der kleinen Geraden zwischen zwei Kurven. Ich fuhr nicht nur weit außen, da kam ja schon das Gras."
"Ich war also komplett weg von der Linie, dann hörte ich einen Knall - es war ein großer Schock", so seine Beschreibung der Kollision, die beide aus dem Rennen riss. "Er kam meinem Helm schon sehr nah, sein Auto lag ja fast auf mir drauf. Glücklicherweise hatte das weder für ihn noch für mich Konsequenzen."
Dass Liuzzi nach dem Ausfall zu einer Aussprache in das McLaren-Motorhome ging, möchte er aber nicht als Schuldeingeständnis verstanden wissen. "Er konnte damit leben, er wollte keinen Streit zwischen uns", erklärte er. "Es gibt nur 22 von uns, ich möchte, dass zwischen uns allen alles geklärt ist. Kimi und ich sind Freunde, das wollte ich noch einmal klarstellen."
"Er sagt, es hätte ein Missverständnis zwischen uns beiden gegeben, denn er hatte es nicht erwartet", erklärte er weiter. "Ich denke, er hat gerade in die Spiegel geschaut und war etwas abgelenkt. Das Team versucht aber immer, seinen Arsch zu retten. Ich denke, dass es klar ersichtlich war, dass ich versuchte, ihm zu helfen."

