• 12.04.2018 10:02

  • von Sven Haidinger & Dieter Rencken

Stoffel Vandoorne: Fernando Alonso ist der beste Gradmesser

Wieso McLaren-Pilot Stoffel Vandoorne froh ist, mit Fernando Alonso einen der besten Fahrer als Teamkollegen zu haben und was er von ihm gelernt hat

(Motorsport-Total.com) - Wenn man die Ergebnisse anschaut, steht Stoffel Vandoorne (Plätze neun und acht) dieses Jahr im Schatten von Fernando Alonso (Plätze fünf und sieben). Was das Tempo angeht, schenken sich die beiden McLaren-Piloten aber seit der zweiten Saisonhälfte 2017 nicht viel. Daher ist der 26-jährige nicht unglücklich, einen der besten Fahrer der Formel 1 als Teamkollegen zu haben: "Das ist sehr positiv, denn jeder kennt seine Qualitäten und er ist ein großartiger Gradmesser."

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Stoffel Vandoorne

In Bahrain folgte Stoffel Vandoorne seinem Teamkollegen Alonso wie ein Schatten Zoom

Wenn er auf dem Niveau von Alonso fährt, dann sei das nicht nur in Hinblick auf die Außenwirkung ein Vorteil, sondern auch für den Belgier selbst: "Dann weiß ich genau, dass ich mich am Limit bewege, um die letzten Hundertstel kämpfe und wir 100 Prozent aus dem Paket herausholen. Wenn ich eines Tages Weltmeister werden will, dann muss ich auch einen Weltmeister schlagen."

Dennoch gehen die beiden mit unterschiedlichen Voraussetzungen in die Rennwochenenden. Während Vandoorne seine zweite Saison bestreitet und im Vorjahr in den ersten Saisonrennen mit den großen Honda-Problemen überfordert war, ist sein Teamkollege in der Formel 1 mit allen Wassern gewaschen.

"Er fährt schon 17 Jahre Formel 1", bringt es der Belgier auf den Punkt. "Dadurch weiß er, wie man gewisse Probleme überwindet, wie man sich auf die Momente am Wochenende vorbereitet, auf die es ankommt. Das ist eine seiner Stärken. Ganz egal, wie die Umstände sind, ruft er immer um die 99 Prozent ab - und dadurch habe ich sehr viel gelernt."

Vandoorne erkennt bei sich selbst große Fortschritte: "Ich spüre wirklich, dass ich viel stärker geworden bin und dass mir das jetzt selbst auch viel öfter gelingt. Wenn die Bedingungen oder die Situation knifflig sind, dann habe ich trotzdem noch ein Ass im Ärmel."

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