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Stoddart: Ich habe zig Millionen verloren
Teamchef Paul Stoddart erklärt, warum für ihn das Abenteuer Formel 1 ein großes Verlustgeschäft ist
(Motorsport-Total.com) - Als Minardi vor dem Aus stand, rettete Paul Stoddart das kleine italienische Team. Der Australier hatte dank seiner erfolgreichen Fluggeschäfte ausreichend Budget, um einige Millionen in die Formel 1 zu pumpen. Heute ist der 48-Jährige kein armer Schlucker, seine Fluglinie musste er jedoch verkaufen, da die Geschäfte auf Grund der weltweiten Krise in der Branche deutlich schlechter liefen.

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Trotz enger Geschäftsbeziehungen keine Freunde: Ecclestone und Stoddart
Jetzt schmerzt jede Millionen, die in das Formel-1-Projekt fließen muss, deutlich mehr. Anfang 2001 erstand Stoddart den Rennstall aus Faenze, seitdem hat er Unmengen an Geld in die Formel 1 gesteckt: "Ich haben Beträge abgeschrieben, von denen die meisten Leute nur träumen können", so Stoddart gegenüber dem 'Daily Express'. "Ich rede hier von zig Millionen und es gibt keinen Weg, um meine Investitionen wieder zurückzuerhalten. Aber ich will mich nicht beschweren."
Es sei die Leidenschaft am Rennsport, die ihn durchhalten lässt, obwohl er schon letztes Jahr eigentlich klar gestellt hatte, dass er kein weiteres Jahr ein Verlustgeschäft machen möchte. Doch derzeit geht es um das blanke Überleben des Teams. Und ein Teamchef, der sich selbst ganz gerne in den Doppelsitzer setzt, gibt nicht so einfach auf, nur weil das Privatkonto beinahe tagtäglich schlanker wird.
Vor wenigen Tagen musste Stoddart ausgerechnet an Bernie Ecclestone Anteile verkaufen, um sein Team über Wasser zu halten. Also an jenen Mann, der noch vor wenigen Monaten aussagte, Stoddart solle sich "verpissen" und die Formel 1 "könne auch ohne Minardi". Warum Ecclestone Minardi gerettet hat ist klar: Er verfügt nun bei Abstimmungen über wichtige Reglementänderungen über eine weitere Stimme...

