powered by Motorsport.com

Stoddart: Fernandes muss nur auf Gascoyne hören

Warum Ex-Teamchef Paul Stoddart glaubt, dass es Lotus in die Top-10 schaffen kann und wie er seine frühere Rolle mit der von Tony Fernandes vergleicht

(Motorsport-Total.com) - Der malaysische Lotus-Teamchef Tony Fernandes polarisiert. Für die einen ist er der sympathische Underdog, der mit seinem kleinen Rennstall gegen die übermächtige Lotus-Gruppe und deren Boss Dany Bahar kämpft, für die anderen hat sich Fernandes gezielt ein Image aufgebaut, das aber keineswegs der Realität entspricht.

Titel-Bild zur News: Paul Stoddart

Stoddart kämpfe mit Minardi jahrelang gegen das Formel-1-Establishment

Früher hatte Minardi-Teamchef Paul Stoddart das Image des Davids in der Formel 1. Der Australier hegt vielleicht gerade deshalb Sympathien für Fernandes. "Tony ist in einer viel besseren Position, als ich es jemals war", vergleicht sich Stoddart gegenüber 'Autosport' mit dem Lotus-Teamchef.

Wer sich im Gerichtsverfahren um die Lotus-Namensrechte in London durchsetzen wird, will Stoddart nicht sagen, obwohl er eine Vorahnung hat: "Ich kenne Tony und Dany Bahar recht gut. Es wirkt etwas lächerlich, aber ich bin sicher, dass es zu einer Lösung kommen wird, auch wenn diese leider vor Gericht gefunden wird. Ich habe eine leise Vorahnung, wie das Ganze ausgehen wird. Am Ende wird Tony aber am Ball bleiben."

Stoddart ist der Ansicht, dass sich Fernandes mit einer professionellen Truppe umgibt: "Das Team ist gut und er hat Mike Gascoyne. Man benötigt wirklich einen guten Designer und Mike ist keine Niete. Solange Tony auf ihn hört, wird er das Team in die Top-10 führen."