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Stirling Moss drückt Felipe Massa die Daumen
Ex-Formel-1-Pilot Stirling Moss lobt Felipe Massa für dessen Rennen in Istanbul und hofft, dass der Brasilianer bei Ferrari bleibt
(Motorsport-Total.com) - Vom Großen Preis von Ungarn hat Stirling Moss in den höchsten Tönen geschwärmt, schließlich war das Rennen ein echter Knaller. Doch auch vor einer Woche wurde der Brite nicht enttäuscht, als er vor dem Fernseher saß, um das Rennen in Istanbul zu verfolgen: "Ich muss zugeben, dass ich dies als eines der interessantesten Rennen der Saison empfunden habe", schwärmt der 76-jährige in seiner 'crash.net'-Kolumne.

© xpb.cc
Endlich durfte sich Felipe Massa vom Ex-Champion zum Sieg gratulieren lassen
Der 66-fache Grand-Prix-Teilnehmer fand das Rennen vor allem unter dem Gesichtspunkt spannend, dass Felipe Massa frei auffahren konnte, da Michael Schumacher hinter Fernando Alonso lag: "Um zu wissen, wie gut ein Nummer-1-Fahrer ist, muss man sich die Nummer 2 anschauen - und der Nummer-2-Fahrer hat in diesem Fall eine absolut perfekte Leistung gezeigt."#w1#
Felipe Massa habe ein "hervorragendes" Rennen gefahren: "Und er hat gezeigt, wie gut Ferrari ist, wie gut er ist. Und auch wenn er nicht so großartig wie Michael Schumacher ist, hat er auch gezeigt, dass er über großartiges Potenzial verfügt. Dieser Sieg war sehr bedeutend, sowohl für ihn selbst als auch generell für den Sport."
Der Brasilianer habe gezeigt, dass er nicht nur den Speed habe, um Rennen zu gewinnen, sondern dass er auch ein fehlerfreies Rennen fahren kann: "Natürlich stand er nicht unter dem Druck, den Fernando Alonso aushalten musste, aber sicherlich lastete auf ihm der Druck, das Rennen anzuführen und damit ist er sehr, sehr gut zurechtgekommen."
Felipe Massa sei "ein weiterer Name, den wir in Zukunft in Betracht ziehen müssen". Der sechsmalige Grand-Prix-Sieger hofft, dass Ferrari ihm einen neuen Vertrag geben wird: "Seine Leistung war kein Glücksfall und ich denke, dass er eine fantastische Chance hat, wenn er bei Ferrari bleibt. Wir wissen natürlich noch nicht, wie die Situation bei Ferrari aussieht, aber man muss hoffen, dass er den Zuschlag erhält."
Für Ferraris "B-Fahrer" war es ein Glücksfall, dass Michael Schumacher hinter Erzrivale Fernando Alonso fiel: "Es wäre für Massa bitter gewesen, hätte man ihn gebeten, für Michael auf dem zweiten Platz zur Seite zu gehen, denn der erste Sieg ist der süßeste überhaupt", weiß der ehemalige Formel-1-Pilot.
Moss selbst fragt sich, wie Ferrari den Platztausch wohl durchgeführt hätte, ist Stallorder in der "Königsklasse des Motorsports" doch verboten, was der Brite nicht als gut empfindet: "Ich sehe Motorsport als ein Teamspiel an und habe das Gefühl, dass es den Teams erlaubt sein sollte, ihre Stärken auszuspielen. Meiner Meinung nach hatte Massa viel Glück, dass Alonso so gut war, was dazu führte, dass es zu dieser Situation erst gar nicht kam."

