• 30.12.2008 11:13

  • von Roman Wittemeier

Stimmen zum möglichen Alonso-Wechsel

Ex-Formel-1-Teamchef Giancarlo Minardi jubelt über den angeblichen Vorvertrag von Fernando Alonso mit Ferrari: "Das wäre großartig"

(Motorsport-Total.com) - In Italien kommt der angebliche Vorvertrag von Fernando Alonso mit Ferrari gut an. Die Sportzeitung 'Gazzetta dello Sport' hatte jüngst berichtet, der spanische Doppelweltmeister habe ein Schriftstück unterzeichnet, welches ihm spätestens ab 2011 ein Cockpit bei der Scuderia sichere. "Für Ferrari wäre es großartig, einen Piloten seiner Klasse zu haben", kommentierte Ex-Formel-1-Teamchef Giancarlo Minardi mit einem Seitenhieb auf die aktuellen Piloten Felipe Massa und Kimi Räikkönen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Viel Lob in Italien: Fernando Alonso soll der zukünftige Ferrari-Superstar sein

Das Team aus Maranello brauche einen Alonso, um dem aktuellen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton in Zukunft Paroli bieten zu können, erklärte Minardi weiter. "Es ist besser, Fernando Alonso im Team zu haben, anstatt ihn als Gegner auf der Strecke bezwingen zu müssen", schätzet Ex-Ferrari-Rennleiter Cesare Fiorio ein. "Er ist sogar besser als Lewis Hamilton. Beide sind sehr gut, aber Fernando macht weniger Fehler."#w1#

Auch Fiorio konnte sich einen leichten Tritt vor die Schienbeine von Massa und Räikkönen nicht verkneifen: "Mit dem Gewinn des Konstrukteurstitels haben die Leute aus Maranello bewiesen, dass sie im Werk und in der Box die beste Arbeit abgeliefert haben. Wenn man dann letztlich den Fahrertitel nicht gewinnt, dann liegt das doch an den Fehlern der Fahrer, oder?"

Der Druck auf die beiden Ferrari-Chauffeure wächst. Vor allem Räikkönen steht nach seinem mittelmäßigen Abschneiden in der Saison 2008 angeblich unter genauer Beobachtung. Sollte der Finne sich nicht steigern, könnte Alonso bereits 2010 seinen Platz bei Ferrari einnehmen, behauptete die 'Gazzetta dello Sport'. "Alonso wäre wie ein neuer Schumacher", trieb Ex-Minardi-Technikchef Gabriele Tredozi das Lob auf die Spitze.

"Er ist schnell, technisch stark, intelligent und er hat eine tadellose Bilanz", so Tredozi weiter. "Er hat niemals Schwächephasen in einer Saison. Wenn doch, dann liegt es an einem schwachen Auto. Er ist eine ehrliche Haut. Das hat er aus meiner Sicht in seiner schwierigen Zeit bei McLaren bewiesen. Außerdem wird er in problematischen Situationen immer noch besser. Die vergangene Saison hat dies eindrucksvoll gezeigt. Jedes Team hat das erkannt."

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