Stewart und Walker machen Button Mut

(Motorsport-Total.com) - Auf der einen Seite wird für Honda-Pilot Jenson Button die Luft in seinen heimischen Medien immer dünner, auf der anderen Seite aber bekommt er immer wieder eine große Unterstützung. 100 Grands Prix hat der Engländer bereits absolviert, auf einen Sieg wartete er bisher aber vergeblich. Mit dem Honda RA106 soll nun alles anders werden - und wieder wächst der Druck in Großbritannien.

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Murray Walker, nun Honda-Botschafter, glaubt an Siege für Jenson Button

"Das ist eine gigantische Saison für Jenson Button", sagte Ex-Kommentator Murray Walker in der 'Sun'. Walker ist in dieser Saison als Botschafter für Honda unterwegs und ist überzeugt davon, dass Honda siegfähiges Material hat. "Alle reden davon, dass er in 100 Grands Prix nicht gewonnen hat, aber er saß ja auch nicht in siegfähigen Autos."#w1#

"Das könnte sich in diesem Jahr ändern, denn nun hat er das gesamte Gewicht von Honda im Rücken", fuhr er fort. "Die Anzeichen in den Tests vor der Saison waren gut, endlich hat er ein Auto, mit dem er gewinnen kann. Wenn er das hat, dann kann er auch gewinnen, und wenn man Rennen gewinnen kann, dann kann man auch Weltmeister werden."

Etwas weniger euphorisch sieht Jackie Stewart die Situation. "Ich habe großen Respekt vor den fahrerischen Fähigkeiten von Jenson, aber ob er die Schallmauer für den ersten Sieg durchbrechen kann, das muss sich erst noch zeigen", erklärte er im 'Daily Mirror'. "Allen guten Fahrern bereitet es Schmerzen, nicht zu gewinnen. Ich denke, er wird dies abschütteln können, aber es gab auch Fahrer, die das nie schafften - trotz ihrer fahrerischen Fähigkeit, wie ein Chris Amon."

Sollte der erste Sieg jedoch kommen, dann könnte eine Flut einsetzen. "Wenn er erst einen Sieg hat, dann wird es nicht sehr schwierig sein, noch weitere einzufahren", so Stewart weiter. Doch Button müsse schon zu Saisonbeginn zeigen, was möglich ist. "Man zerstört seine Meisterschaftsambitionen sonst schon sehr früh, wie McLaren-Mercedes im Vorjahr."

Zudem müsse er seinen neuen Stallgefährten Rubens Barrichello im Auge behalten. "Er hat nun nicht länger einen zweiklassigen Fahrer neben sich, aber das kann auch gut sein, er könnte sich besser fokussieren", so der dreifache Weltmeister. Damit könnte er auch sein Playboy-Image endlich abstreifen. "Er braucht diesen Lebensstil nicht. Wenn er sich auf den Rennsport konzentriert, kommt der Rest automatisch."