Stewart traut Button 2006 den Durchbruch zu

(Motorsport-Total.com) - Dass Jenson Button ein außergewöhnlich schneller Rennfahrer ist, hat er in den vergangenen sechs Jahren hinlänglich bewiesen, doch auch nach 100 Grands Prix läuft er noch immer seinem ersten Sieg nach. Die Vorzeichen stehen dank des werksseitigen Kompletteinstiegs von Honda 2006 besser denn je, wie auch Jackie Stewart glaubt.

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Jackie Stewart (rechts) glaubt, dass Jenson Button das nötige Talent zum Siegen hat

"Technisch gesehen ist Jenson gut genug", erklärte der dreifache Formel-1-Weltmeister. "Ich habe großen Respekt davor, wie er mit dem Auto umgeht. Er ist ein sensationelles Naturtalent. Zehn Podestplätze in einer Saison wie vor zwei Jahren sind sehr beeindruckend, aber das Problem ist, dass sich später niemand mehr an zweite Plätze erinnert. Ich könnte jedenfalls nicht aufzählen, wie oft ich in meiner Karriere Zweiter war!"#w1#

Stewart ist sich aber sicher, dass der erste Sieg eine erlösende Wirkung zeigen wird: "Wenn er das einmal geschafft hat, wird es ihm leicht fallen, ein zweites Rennen zu gewinnen", so der Schotte. "Im Motorsport geht es eben nicht nur darum, richtig am Lenkrad zu drehen. Man muss auch beim richtigen Team sein. Meiner Meinung nach ist Honda seine bisher beste Chance, etwas Außergewöhnliches zu erreichen."

Buttons vielleicht größtes Problem ist, dass ganz Großbritannien seit 1996 sehnlichst auf einen Nachfolger für den bisher letzten Formel-1-Weltmeister aus dem eigenen Land, Damon Hill, wartet - und dementsprechend aufgebauscht werden seine 100 sieglosen Grand-Prix-Teilnahmen im Moment. Sobald er diese mentale Barriere jedoch einmal überwunden hat, könnte er durchaus - ähnlich wie seinerzeit auch Mika Häkkinen - zu einem Erfolgsrun ansetzen...