• 04.04.2006 10:01

  • von Adrian Meier

Stewart: "Schumacher hat eine Menge Fehler gemacht"

Der Schotte glaubt, dass Schumacher in Australien über dem Limit unterwegs war - zu seiner Zeit habe man sich derartige Fehler nicht erlauben können

(Motorsport-Total.com) - Für Michael Schumacher und Ferrari verlief der Grand Prix von Australien alles andere als gut. Nachdem die "Roten" während des gesamten Wochenendes Probleme hatten, ihre Reifen auf die richtige Betriebstemperatur aufzuheizen, und infolgedessen meist weit hinter den Zeiten der Spitze zurücklagen, endete Schumachers Rennen in Runde 33 in der Mauer. Der ehemalige Formel-1-Pilot Jackie Stewart erklärte nach dem Grand Prix, dass Schumacher seiner Meinung nach zu viele Fehler gemacht habe.

Titel-Bild zur News: Sir Jackie Stewart

Jackie Stewart ist der Meinung, dass sich Schumacher zu viele Fehler geleistet hat

"Schumacher hat während des Wochenendes eine Menge Fehler gemacht", berichtete der Schotte gegenüber dem 'Mirror'. "Auf diesem Niveau darf man sich aber nicht derart häufig Fehler erlauben." Schumacher hatte nach dem Rennen bereits zugegeben, dass man sich für die falschen Reifen entschieden hatte, die man bei den kühlen Bedingungen nicht zum Funktionieren brachte.#w1#

Wie bereits in den Trainingssitzungen fuhr der Deutsche auch im Rennen am Limit und war dabei einige Male leicht neben der Strecke zu finden. Der schwerwiegendste Fehler unterlief ihm jedoch in Runde 33: In der letzten Kurve, die zurück auf die Start- und Zielgerade führt, fuhr er zu nahe hinter einem Konkurrenten; infolgedessen kam er wegen Untersteuerns von der Strecke ab und krachte in die Mauer.

"Zu meiner Zeit konnten wir uns das nicht erlauben, weil man dabei getötet werden konnte." Jackie Stewart

Stewart ist der Meinung, dass man sich zu seiner Zeit derartige Unfälle nicht hätte leisten können: "Das war ein sehr schwerer Unfall, aber zu meiner Zeit konnten wir uns das nicht erlauben, weil man dabei getötet werden konnte", berichtete der dreimalige Weltmeister am Sonntag in Melbourne. "Man brauchte ein klareres Limit der Erwartungen, denn man konnte es nicht in Kauf nehmen, möglicherweise von der Strecke abzukommen."

Deshalb habe man damals auch wesentlich weniger Ausritte gesehen: "Zählen wir mal, wie oft Jim Clark von der Straße abkam. Das passierte nicht sehr oft, aber als es passierte, kam er dabei ums Leben", erinnert der Schotte. "Wenn man sich derartige Freiheiten nimmt, dann trifft einen so etwas. Eventuell hat es Michael getroffen."

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