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Stewart: Haben große Fortschritte gemacht
Nach Ecclestones Schelte hat sich Jackie Stewart zur geäußerten Kritik an der Organisation des Rennens zu Wort gemeldet
(Motorsport-Total.com) - Dass es während eines Formel-1-Rennwochenendes in Silverstone regnet, ist mittlerweile so sicher wie das Amen in der Kirche.
Für die britischen Fans ist es schon lange nicht mehr ungewöhnlich, dass man auf alle Wetter-Kapriolen vorbereitet sein muss, wenn man denn erst mal seinen Platz auf einer der Tribünen eingenommen hat.

© Jaguar
Stewart: Müssen unseren Grand Prix erhalten
Zuweilen kann es aber dauern, bis man überhaupt an die Rennstrecke gelangt. Jedes Jahr aufs Neue müssen sich die Formel-1-Fans nämlich in Geduld beweisen, denn die Anreise mit dem eigenen Pkw ist ein Belastungstest für das Nervenkostüm. Es gilt, in den längst zur Gewohnheit gewordenen Staus, einen kühlen Kopf zu bewahren.
Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone scheint langsam aber sicher genug vom "Home of British Motorsport" zu haben, zumindest ließ er nach dem Rennen am Sonntag kein gutes Haar an den Organisatoren. Der Brite bemängelte die schlechte Organisation und war offensichtlich verstimmt, weil er nicht in seinem Helikopter hatte einschweben können, sondern stattdessen den Albtraum eines jeden Fans zu spüren bekam - er steckte im Stau fest.
Jackie Stewart kann die Kritik jedoch genauso wenig nachvollziehen wie der jüngst zurückgetretene Octagon Motorsports-Chef Rob Bain. "Wir haben große Schritte vorwärts gemacht", findet Stewart, der im Gespräch mit 'Radio 5 Live' verriet, dass die Umsetzung des Plans, Silverstone zu einem Zentrum der Exzellenz auszubauen, gut voranschreitet.
Dass Ecclestone dafür sorgt dass Silverstone aus dem Rennkalender fliegt, glaubt Stewart trotz der Kritik seitens des mächtigsten Mannes in der Königsklasse jedoch nicht: "Er selbst hat mit dem BRDC und Octagon darin investiert, dass die Rennstrecke wieder allen Ansprüchen gerecht wird", so der frühere Formel-1-Weltmeister sinngemäß.
Dass Rob Bain, Chef der Veranstaltungsfirma Octagon Motorsports, die den Großen Preis von Großbritannien veranstaltet, auf Grund der Kritik von Bernie Ecclestone zurückgetreten ist, hält Stewart für eine falsche Spekulation: "Meiner Meinung nach war das nicht der Grund. Ich glaube, dass er sich schon vor langer Zeit Gedanken gemacht hat und nun entschied genug zu haben. Ich kann seine Entscheidung verstehen und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute. Es ist nur schade, denn wir hatten ein gutes Team", bedauert Stewart den Rücktritt von Bain.

